Mehrere Verkehrskontrollen mit Alkoholisierung und Drogenkonsum führen zu Blutproben, Fahrverboten und Ermittlungsverfahren gegen die Fahrzeugführer.
Polizeibericht Heidekreis vom Wochenende 30.05.-01.06.2025
Landkreis Heidekreis (ost)
Am Samstagabend um etwa 18:00 Uhr stoppten die Beamten aus Soltau einen 37-jährigen Radfahrer in der Innenstadt aufgrund seines auffälligen Fahrverhaltens und führten eine Kontrolle durch. Es wurde schnell festgestellt, dass der Mann betrunken war und vor der Fahrt Drogen konsumiert hatte. Dem Mann wurde Blut abgenommen und er musste die Nacht in der Ausnüchterungszelle verbringen. Es wird nun ein Verfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr gegen ihn eingeleitet.
Am Samstagabend, dem 31.05.2025, hielt eine Streifenwagenbesatzung des PK Bad Fallingbostel gegen 18:30 Uhr ein Auto in der Vogteistraße an. Die Polizeibeamten stellten schnell Anzeichen von Alkoholisierung beim 23-jährigen Fahrer fest. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht: 2,93 Promille. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Gegen den Fahrer wurde eine Blutprobe angeordnet und der Führerschein wurde eingezogen. Es wird nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr ermittelt.
Am frühen Sonntagmorgen gegen 03:30 Uhr kontrollierten die Beamten ein Auto auf einem Rastplatz, das zuvor die Autobahn 7 in Richtung Hannover befahren hatte. Es stellte sich heraus, dass der 70-jährige Fahrer aus Hamburg ein Fahrverbot hatte. Die Weiterfahrt wurde untersagt und ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurde eingeleitet.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hielt eine Streifenwagenbesatzung des Polizeikommissariats Bad Fallingbostel kurz nach Mitternacht einen E-Scooter-Fahrer in der Düshorner Straße an. Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten Anzeichen von Drogenkonsum bei dem 19-jährigen Fahrer. Ein Test bestätigte den Konsum von THC. Es folgte eine Blutprobe und ein Verfahren gegen den jungen Mann.
Am frühen Sonntagmorgen, dem 01.06.2025, wurde die Polizei Bad Fallingbostel kurz nach 04:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der A7 gerufen. Ein Auto aus Bremen war in Richtung Hannover unterwegs, geriet bei Starkregen ins Schleudern und verunfallte etwa bei km 107 an der Mittelschutzplanke. Die Beamten bemerkten Anzeichen von Alkoholisierung beim Fahrer. Ein Atemalkoholtest ergab: 0,75 Promille. Eine Blutprobe wurde angeordnet und der Führerschein wurde eingezogen. Gegen den 36-jährigen Fahrer aus Bremen wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Am 01.06.2025 gegen 01:50 Uhr wurde die Streifenbesatzung aus Munster von einem Auto entgegengefahren. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 22-jährige Fahrer deutlich unter dem Einfluss von Alkohol stand. Es wurde eine Blutprobe entnommen, der Führerschein wurde eingezogen und ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen eine leichte Steigerung der erfassten Fälle von 35970 im Jahr 2022 auf 36058 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle blieb jedoch relativ konstant bei 33839 im Jahr 2022 und 33800 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 30300 im Jahr 2022 auf 29653 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 26376 männlich, 3924 weiblich und 7947 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 aus, was 2,02% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 173.330 Fällen, was 81,86% ausmacht. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen gab es insgesamt 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)