Am Mittwochabend kam es zu einem Raub und einer Bedrohung mit Schusswaffe in Kirchweyhe. Ein 21-Jähriger wurde bedroht und ausgeraubt, Festnahmen folgten.
Raub und Bedrohung in Weyhe
Diepholz (ost)
Weyhe – Raub und Bedrohung / Festnahmen
Am Mittwochabend gegen 21.10 Uhr ereignete sich auf dem Marktplatz in Kirchweyhe ein Raubüberfall und eine Bedrohung mit einer Schusswaffe. Eine Gruppe von mindestens 30 jungen Leuten geriet am Abend in einen Streit miteinander. Mehrere Täter bedrohten einen 21-Jährigen und forderten ihn auf, 500 Euro herauszugeben. Als er ablehnte, wurde er gezielt ins Gesicht geschlagen. Die Täter raubten dem 22-Jährigen sein Handy, sein Portemonnaie und seine Autoschlüssel. Ein Täter soll Berichten zufolge mit einer Schusswaffe gedroht haben. Als die Polizei am Marktplatz eintraf, flüchteten die meisten Jugendlichen. Ein 22-jähriger Haupttäter wurde noch auf dem Marktplatz festgenommen. Drei weitere Täter wurden in der Nähe festgenommen. Das gestohlene Diebesgut, das Handy, das Portemonnaie und die Autoschlüssel, wurden bei der Durchsuchung des 22-Jährigen gefunden. Alle Festgenommenen wurden zur Dienststelle gebracht. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden sie entweder entlassen oder ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls aufgenommen.
Twistringen – Verkehrsunfall an Kreuzung
Bei einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Industriestraße / Raiffeisenstraße wurde am Mittwochvormittag gegen 10.45 Uhr ein 23-jähriger Autofahrer leicht verletzt. Der 23-Jährige fuhr auf der Industriestraße und wollte die Kreuzung Raiffeisenstraße geradeaus überqueren. Dabei übersah er das Auto eines 73-jährigen Fahrers, der auf der vorfahrtsberechtigten Raiffeisenstraße unterwegs war. Der 23-Jährige wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst behandelt. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 14500 Euro.
Wagenfeld – Pkw gerät in Graben und überschlägt sich
Eine 21-jährige Fahrerin verunglückte am Mittwochabend gegen 20.10 Uhr in der Sulinger Straße mit ihrem Auto und wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Sie fuhr auf der Sulinger Straße in Richtung B 214, als sie die Kontrolle über ihr Auto verlor, in einen Graben geriet und sich überschlug. Die 21-Jährige konnte sich selbst befreien und wurde mit leichten Verletzungen vom Rettungsdienst versorgt. Die Ursache für den Kontrollverlust ist noch unklar und muss von der Polizei ermittelt werden. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Schaden beträgt ca. 8000 Euro.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Niedersachsen sind zwischen 2022 und 2023 gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, von denen 2265 gelöst wurden. Es gab insgesamt 2903 Verdächtige, darunter 2625 Männer und 278 Frauen. 1144 der Verdächtigen waren nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 4234, wobei 2839 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3420, darunter 3115 Männer und 305 Frauen. 1459 der Verdächtigen waren nicht deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.370 | 4.234 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.265 | 2.839 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.903 | 3.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.625 | 3.115 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 278 | 305 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.144 | 1.459 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330, was 81,86% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)