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Reinhäuser Wald: Neue Wendung bei Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft ordnet Untersuchungshaft gegen 23-jährige Tatverdächtige an, nachdem eine junge Frau tot aufgefunden wurde.

Foto: Depositphotos

Göttingen (ost)

GEMEINDE GLEICHEN (ab) – Die Untersuchungen im Fall der jungen Frau, die am frühen Montagmorgen (30.06.25) leblos in einem Waldstück bei Reinhausen gefunden wurde, haben zu einer wichtigen Entwicklung geführt.

Um die genauen Umstände des Todes zu klären, hat die Staatsanwaltschaft Göttingen sofort eine Obduktion des Körpers der Frau angeordnet. Die Untersuchung, die am Montagnachmittag (30.06.25) in der Rechtsmedizin Göttingen durchgeführt wurde, ergab zunächst keine Anzeichen für eine Einwirkung von außen, die zum Tod der Frau geführt haben könnte (wie bereits berichtet).

Zugleich haben Ermittler des 1. Fachkommissariats des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Göttingen intensive Untersuchungen zu den Vorfällen eingeleitet, die sich sowohl am Fundort des Opfers als auch in ihrem persönlichen Umfeld abspielten. Dabei stießen die Ermittler auf eine 23-jährige Frau aus einer Gemeinde der Samtgemeinde Gieboldehausen, gegen die der dringende Verdacht des Totschlags besteht. Aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit keine weiteren Informationen bekannt gegeben werden.

Die Verdächtige wurde gestern Nachmittag (03.07.25) festgenommen und dem Haftrichter des Amtsgerichts Göttingen vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde Haftbefehl wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr gegen die 23-Jährige erlassen. Sie befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes ist die Pressehoheit am Freitagmorgen (04.07.25) auf die Staatsanwaltschaft Göttingen übergegangen. Medienanfragen sind ab sofort an Herrn Oberstaatsanwalt Andreas Buick, Telefon 0551/403-1605, zu richten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023

Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 258 auf 225. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 380 auf 315 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 Fällen die höchste Anzahl an Morden in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 278 236
Anzahl der aufgeklärten Fälle 258 225
Anzahl der Verdächtigen 380 315
Anzahl der männlichen Verdächtigen 329 269
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 51 46
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 152 127

Quelle: Bundeskriminalamt

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