Am heutigen Sonntag wurden Feuerwehren zu einem unklaren Notfall alarmiert, nachdem ein Handy automatisch einen Notruf ausgelöst hatte. Trotz intensiver Suche war keine verletzte Person zu finden, da der Besitzer das Handy auf dem Autodach vergessen hatte.
Röddensen: Automatischer Handynotruf alarmiert Rettungskräfte
Lehrte (ost)
Heute, am 20.07.2025, wurden um 15:12 Uhr die Feuerwehren von Kolshorn, Lehrte und Röddensen zu einem unklaren Notfall im Bereich der B443 zwischen Aligse und Röddensen gerufen.
Nach der Alarmmeldung gab es eine automatische Handy-Notrufauslösung in diesem Bereich, aber der Besitzer reagierte nicht auf die Rückrufe der Feuerwehrleitstelle. In solchen Fällen wird immer angenommen, dass eine Person in Not ist. An der angegebenen Einsatzstelle wurde jedoch weder eine verletzte Person noch das Handy, das den Notruf ausgelöst hatte, gefunden. Die Einsatzkräfte durchsuchten den Bereich ausgiebig, aber ohne Erfolg. Dann gab es eine weitere Notfallauslösung des Handys, diesmal im Zentrum von Röddensen. Die Einsatzkräfte verlagerten ihren Standort, fanden aber auch dort niemanden, der Hilfe benötigte, und es wurde erneut nicht auf die Rückrufe der Leitstelle und der Einsatzkräfte vor Ort reagiert. Die Polizei fand schließlich den Besitzer des Handys auf einem nahe gelegenen Fußballplatz. Er gab an, dass er das Handy auf dem Autodach vergessen hatte und es beim Fahren herunterfiel. Obwohl er das Handy wieder in Besitz genommen hatte, war unklar, warum er nicht auf den Notruf und die Anrufe reagierte. Da die vermeintlich verletzte Person unversehrt war, konnte der Einsatz um 16:00 Uhr beendet werden.
Nachdem am 13.07. eine Person nach einem Sturzalarm einer Apple Watch gerettet werden konnte, kam es am letzten Dienstag, dem 15.07., ebenfalls zu einer Fehlalarmierung in der Kernstadt aufgrund eines heruntergefallenen Handys von einem Autodach. Auch hier reagierte der Besitzer leider nicht auf die angezeigte Notfallauslösung auf dem Display.
Um Fehlalarmierungen zu vermeiden, wird darum gebeten, dass die Besitzer im Falle einer irrtümlichen Notrufauslösung auf Rückrufe der Feuerwehr reagieren oder sich eigenständig bei der Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 melden und mitteilen, dass kein Notfall vorliegt. Andernfalls werden immer die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei alarmiert, um im Notfall Hilfe leisten zu können. Die Besitzer müssen keine Angst vor den Kosten des eCall haben, da diese als Notrufe gelten und daher nicht kostenpflichtig sind. Es sollte jedoch jedem bewusst sein, dass die Rettungskräfte, die zu einer Fehlalarmierung eines eCall ausrücken, im Falle eines echten Notfalls nicht verfügbar sind.
Im Einsatz waren die Feuerwehren von Kolshorn, Lehrte und Röddensen mit insgesamt 7 Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften, der stellvertretende Stadtbrandmeister, der Feuerwehrsprecher, der Rettungsdienst mit einem RTW und einem Notarzt sowie mehrere Polizeikräfte.
Quelle: Presseportal