Die Polizeiinspektion Rotenburg führte intensive Kontrollmaßnahmen gegen Poser durch. Es gab 18 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und eine Strafanzeige.
Rotenburg (Wümme): Polizeiinspektion Rotenburg kontrolliert Poser-Szene, Erster Kontrolltag 2025 mit zahlreichen Verstößen
Rotenburg (Wümme) (ost)
Rotenburg. Wie bereits im letzten Jahr angekündigt, hat die Polizeiinspektion Rotenburg am Wochenende den ersten Kontrolltag der Arbeitsgruppe (AG) „Poser“ im Jahr 2025 durchgeführt. Das Ziel der Kontrollmaßnahmen war erneut, konsequent gegen Mitglieder der sogenannten Poser-Szene vorzugehen, die durch unnötigen Lärm, riskantes Fahrverhalten und technische Manipulationen das Sicherheitsgefühl vieler Bürgerinnen und Bürger in Rotenburg und der Umgebung beeinträchtigen.
Im Zeitraum vom Abend des 14. Juni 2025 bis in die Morgenstunden des 15. Juni 2025 führten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Rotenburg intensive Kontrollmaßnahmen im Stadtgebiet sowie an bekannten Treffpunkten der Szene durch.
Bei den gut 30 Kontrollen konnte ein Großteil der Fahrzeuge der Poser-Szene zugeordnet werden. Auch bei den Überprüfungen der Fahrerinnen und Fahrer ergaben sich konkrete Bezüge zur Szene. Bei insgesamt 25 Kontrollen kam es zu Beanstandungen. Es wurden 18 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und eine Strafanzeige erstellt.
Darunter befanden sich zahlreiche Fälle wegen unnötigen Hin- und Herfahrens, was nach der Straßenverkehrsordnung verboten ist. Zudem wurden Verstöße wegen vermeidbarer Abgasbelästigungen und wegen Überholens im Überholverbot festgestellt. In einem Fall beobachteten die eingesetzten Kräfte, wie ein Fahrer eine rote Ampel überfuhr. Weitere Verstöße betrafen das Befahren der Fußgängerzone sowie das Nichtmitführen von Fahrzeugpapieren. Außerdem wurde eine Person mit 80 km/h innerorts bei erlaubten 30 km/h gemessen.
Bei dem Strafverfahren handelt es sich um Trunkenheit im Verkehr (2,22 Promille). In drei weiteren Fällen bestand der Verdacht, dass die Fahrer unter dem Einfluss berauschender Mittel standen.
Die Polizeiinspektion Rotenburg kündigt an, dass auch in den kommenden Wochen und Monaten weitere Kontrolltage der AG Poser folgen werden. „Wir werden weiterhin mit Nachdruck gegen auffällige und rücksichtslose Verkehrsteilnehmer vorgehen, die durch ihre gefährliche Fahrweise oder technisch manipulierte Fahrzeuge das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in Rotenburg stören oder gefährden“, so Polizeikommissar Yöyen, Leiter der Kontrollgruppe. Die AG Poser wurde im Juni 2024 gegründet, um dem zunehmenden Beschwerdeaufkommen aus der Bevölkerung wirksam zu begegnen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen eine relativ stabile Entwicklung. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 35.970 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wovon 33.839 Fälle gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 30.300, wobei 26.376 männliche und 3.924 weibliche Verdächtige waren. Darüber hinaus waren 7.947 der Verdächtigen nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle leicht auf 36.058, wobei 33.800 Fälle gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch auf 29.653, wobei 25.755 männliche und 3.898 weibliche Verdächtige identifiziert wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg auf 8.584. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle entspricht. 1.665 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% aller Unfälle entspricht. In Ortslagen innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)