Fahrer entkam nach Verkehrsunfall und gefährdete andere Fahrer auf der A39 in Richtung Kassel.
Rüningen: Falschfahrer auf der A39
Braunschweig (ost)
Die A39 Richtung Kassel, 04.09.2024, 23.30 Uhr Fahrer hat sich unerlaubt vom Unfallort entfernt
In der Nacht kam es auf der A39 in Richtung Kassel zu einem Verkehrsunfall und Verkehrsgefährdungen durch einen Falschfahrer. Der Falschfahrer fuhr mit einem grünen Daimler entgegen der Fahrtrichtung auf der Richtungsfahrbahn Kassel der A39 zwischen den Anschlussstellen Salzgitter Thiede und Cremlingen. Ein 36-jähriger Fahrer konnte knapp ausweichen und eine Kollision verhindern, bevor er die Polizei informierte. Kurz darauf konnten die Polizeibeamten den Falschfahrer bei der Anschlussstelle Rautheim lokalisieren und versuchten, ihn auf der parallel verlaufenden Fahrbahn Richtung Salzwedel zum Anhalten oder Wenden zu bewegen. Dies war erfolglos. Deshalb beschlossen die Beamten, ihren Weg fortzusetzen und den potenziellen Gegenverkehr aus Richtung Wolfsburg an der Anschlussstelle Cremlingen zu verlangsamen. Später verloren die Beamten den Falschfahrer aus den Augen. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen konnte der Verursacher nicht gefunden werden. Der Fahrer ist bislang unbekannt. Während der Suche entdeckten die Polizeibeamten einen 58-jährigen Fahrer mit einem Auto auf dem Standstreifen der A39 in Richtung Kassel. Bei der Untersuchung vor Ort stellte sich heraus, dass der Falschfahrer zuvor einen Unfall zwischen den Anschlussstellen Rüningen Süd und Salzgitter Thiede verursacht hatte und danach geflohen war. Der Seitenspiegel und die Fensterscheibe auf der Fahrerseite des 58-Jährigen wurden beschädigt, wobei er sich an der Hand verletzte. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei hat unter anderem ein Strafverfahren wegen Fahrlässiger Körperverletzung, Gefährdung des Straßenverkehrs und Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Niedersachsen insgesamt 199.150 Verkehrsunfälle. Davon waren 31.288 Unfälle mit Personenschaden, was 15,71% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 4.294, was 2,16% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 1.482 Fälle aus, was 0,74% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 162.086, was 81,39% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 127.598 Unfälle (64,07%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 57.413 (28,83%) und auf Autobahnen 14.139 (7,1%). Insgesamt gab es 370 Getötete, 5.590 Schwerverletzte und 34.159 Leichtverletzte.
2022 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 199.150 |
Unfälle mit Personenschaden | 31.288 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.294 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.482 |
Übrige Sachschadensunfälle | 162.086 |
Ortslage – innerorts | 127.598 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 57.413 |
Ortslage – auf Autobahnen | 14.139 |
Getötete | 370 |
Schwerverletzte | 5.590 |
Leichtverletzte | 34.159 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)