Am heutigen Dienstagmittag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall in Ruschwedel. Eine Person wurde dabei schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht.
Ruschwedel: Zusammenstoß zwischen Trecker und Auto beim Überholen
Stade (ost)
Heute Mittag gegen 12:55 Uhr ereignete sich ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person schwer verletzt wurde.
Ein 21-jähriger Bliederdorfer fuhr zu dieser Zeit mit einem Trecker, der einen Obstkorb als Anhänger hatte, auf der K49 von Ruschwedel nach Apensen. Hinter ihm fuhr ein Transporter und dahinter ein 59-jähriger Harsefelder in einem Skoda.
Als der Trecker von der K49 nach links in eine Obstplantage abbog, versuchte der Skoda-Fahrer zu überholen. Er bemerkte den abbiegenden Trecker zu spät und es kam zu einem Zusammenstoß. Beide Fahrzeuge wurden durch die Wucht des Aufpralls nach links in den Seitenraum geschleudert. Der 21-jährige Bliedersdorfer wurde aus der Treckerkabine auf den Grünstreifen geschleudert und erlitt schwere Verletzungen, konnte aber danach selbstständig aufstehen.
Da der Notruf über einen E-Call einging, wurden aufgrund der unklaren Unfallsituation zwei Rettungswagen, ein Notarztwagen, die Feuerwehr Ruschwedel und die Polizei Harsefeld alarmiert.
Der Treckerfahrer wurde nach der Erstversorgung in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Der Skodafahrer verzichtete auf eine weitere Untersuchung im Krankenhaus.
An beiden Fahrzeugen entstand beträchtlicher Sachschaden. Beide waren nicht mehr fahrbereit. Der Gesamtschaden wird auf etwa 18.000 Euro geschätzt.
Da keine Personen eingeklemmt waren, musste die Feuerwehr nicht eingreifen. Die Kameraden sicherten die Fahrzeuge ab und unterstützten die Polizei an der Unfallstelle.
Der Skodafahrer wird nun wegen Überholens bei unklarer Verkehrslage und Verursachens eines Verkehrsunfalls mit Verletzten angezeigt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle in Niedersachsen. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle (81,86%) waren Übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen wurden 423 Personen getötet, 5.122 schwer verletzt und 36.247 leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)