Polizei entdeckt hohe Überschreitungen auf A31 und in Gölenkamp. Fahrverbote, Punkte in Flensburg und hohe Geldstrafen verhängt.
Schüttorf: Geschwindigkeitsverstöße in Landkreis registriert
Landkreis (ost)
Während gezielter Geschwindigkeitskontrollen hat die Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim mehrere erhebliche Geschwindigkeitsverstöße festgestellt – sowohl auf der Bundesautobahn A31 als auch im Bereich Gölenkamp. Am 26. Mai passierte ein niederländisches Auto gegen 13:30 Uhr einen überwachten Abschnitt der A31 im Bereich Schüttorf. In dem auf 130 km/h begrenzten Bereich wurde das Fahrzeug mit 212 km/h gemessen. Nach Abzug der Toleranz ergibt sich eine Überschreitung von 68 km/h. Der Fahrer erhält nun ein zweimonatiges Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg sowie eine Geldbuße in Höhe von 2.400 Euro. Am 30. Mai 2025 wurden in einer 50 km/h-Zone in Gölenkamp, auf Höhe „Alte Schinke“, gleich vier weitere gravierende Überschreitungen registriert. Zwei niederländische Autofahrer sowie ein Mofafahrer waren dort mit 88 bis 91 km/h unterwegs. Das bedeutet jeweils eine Überschreitung von rund 40 km/h. Die Konsequenz: ein Monat Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg und Geldstrafen von jeweils rund 1.000 Euro. Ein weiterer Autofahrer übertraf dies deutlich und wurde mit 98 km/h gemessen – fast das Doppelte der erlaubten Geschwindigkeit. Ihn erwarten zwei Punkte, ein Monat Fahrverbot und ein Bußgeld von 1.600 Euro.
Im Rahmen der Kontrolle auf der A31 bei Schüttorf am 26. Mai 2025 wurden im Zeitraum von 13:00 bis 18:00 Uhr insgesamt 3.320 Fahrzeuge erfasst. Dabei wurden 25 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen. Auch in Gölenkamp, auf Höhe „Alte Schinke“, fand am 30. Mai 2025 in der Zeit von 08:00 bis 13:00 Uhr eine Geschwindigkeitskontrolle statt. Von den dort durchgefahrenen 1.034 Fahrzeugen waren 92 Fahrzeuge zu schnell unterwegs – das entspricht knapp neun Prozent der gemessenen Fahrzeuge.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle in Niedersachsen. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 4.271, was 2,02% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 0,79% der Gesamtunfälle aus, was 1.665 Fälle entspricht. Die meisten Unfälle (81,86%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)