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Schulwegüberwachung: Polizei ahndet zahlreiche Verstöße eiliger Eltern

Polizei kontrolliert Schulwege und bestraft Eltern für Verstöße gegen Verkehrsregeln. Weitere Kontrollen zur Sicherheit der Kinder angekündigt.

Schild
Foto: Presseportal.de

Wilhelmshaven (ost)

Heute Morgen führte die Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland verstärkte Schulwegkontrollen im Stadtgebiet durch. Besonders im Fokus standen Grundschulen, an denen das Verhalten einiger Eltern die Sicherheit der Kinder gefährdete.

„Unsere offene Präsenz zeigte zunächst Wirkung – in den ersten Kontrollen konnten wir kaum Verstöße feststellen“, erklärt Sven Schwarz, Leiter der Verfügungseinheit. Beim heutigen Einsatz an der Grundschule Stadtmitte in der Werftstraße/Störtebekerstraße zeigte sich jedoch ein anderes Bild: Die Polizei kontrollierte dieses Mal in ziviler Kleidung – mit deutlichem Erfolg.

In nur 20 Minuten stellten die Beamten sechs Park- bzw. Halteverstöße fest. In sechs weiteren Fällen waren mitgeführte Kinder nicht oder nicht ausreichend gesichert – teilweise fehlten sogar Kindersitze. Bei allen Verstößen handelte es sich um Eltern, die ihre Kinder bis direkt vor das Schultor fahren wollten und dabei gegen geltende Verkehrsregeln verstießen. Einige reagierten mit Unverständnis auf das Eingreifen der Polizei.

„Durch das Chaos vor der Schule werden besonders die schwächsten Verkehrsteilnehmer – unsere Schulkinder – gefährdet. Viele sind im Straßenverkehr noch unsicher und mit solchen Situationen schnell überfordert“, warnt Sven Schwarz.

Die betroffenen Fahrzeugführer müssen nun mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren rechnen. Parkverstöße kosten 25 Euro, Verstöße gegen die Sicherungspflicht von Kindern können mit bis zu 70 Euro bestraft werden. Die Polizei kündigt weitere unangekündigte Kontrollen an, um die Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg zu gewährleisten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Niedersachsen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 211.737 Unfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Unfälle aus, was 2,02% entspricht. 1.665 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Unfälle waren Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330 (81,86%). Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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