Zwei Verletzte nach Beinahe-Kollision zwischen Stadtbahn und VW Golf auf Vahrenwalder Straße. Fahrgäste stürzten bei Vollbremsung.
Stadtbahnunfall in Hannover-Vahrenwald
Hannover (ost)
Am Samstagnachmittag, den 03.05.2025, ereignete sich eine beinahe Kollision zwischen einer Stadtbahn der Linie 1 und einem VW Golf. Der Fahrer des VW war zuvor auf der Vahrenwalder Straße unerlaubt auf die Gleise abgebogen, was dazu führte, dass der Stadtbahnfahrer eine Notbremsung durchführen musste. Dadurch stürzten zwei Passagiere in der Bahn und erlitten teilweise schwere Verletzungen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover fuhr der 24-jährige VW-Fahrer gegen 15:30 Uhr stadtauswärts auf der Vahrenwalder Straße. Nach der Haltestelle am Vahrenwalder Platz bog der junge Mann unerlaubt nach links ab, um die Richtung zu ändern. Der 40-jährige Stadtbahnfahrer leitete sofort eine Notbremsung ein und verhinderte so eine Kollision mit dem Auto. Mehrere Passagiere in der Bahn stürzten durch die Notbremsung. Ein 70-jähriger Mann wurde dabei schwer verletzt. Ein 24-jähriger Passagier erlitt leichte Verletzungen. Die alarmierten Rettungskräfte versorgten den 24-Jährigen vor Ort und brachten den verletzten älteren Mann ins Krankenhaus.
Zwischenzeitlich verließ der Unfallverursacher unerlaubt die Unfallstelle. Erst die unverzüglich eingeleiteten Ermittlungen der Polizei führten zur Identifizierung des flüchtigen Unfallverursachers.
Während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme kam es zu Einschränkungen im Stadtbahnverkehr.
Der Verkehrsunfalldienst Hannover hat Ermittlungen wegen Fahrerflucht und fahrlässiger Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall eingeleitet. / pol, pk
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% aus, mit insgesamt 4.271 Fällen. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 0,79% und 1.665 Fällen vergleichsweise selten. Die meisten Unfälle, nämlich 81,86%, waren Übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen verloren 423 Menschen ihr Leben, 5.122 wurden schwer verletzt und 36.247 leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)