Ein 44-Jähriger wurde in Garbsen schwer verletzt. Der Tatverdächtige stellte sich der Polizei, die nun Zeugen sucht.
Stich in den Hals: Zeugenaufruf
Hannover (ost)
Am Samstag, den 24.05.2025, wurde ein 44-jähriger Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Garbsen durch einen Stich in den Hals schwer verletzt. Nachdem der Angreifer zunächst geflohen war, stellte er sich kurz darauf der Polizei. Zeugen des Vorfalls werden nun von der Polizei gesucht.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei gelangte der Mann gegen 05:00 Uhr auf unbekannte Weise in das Mehrfamilienhaus in der Straße „Auf der Horst“ in Garbsen. Dort klopfte er an verschiedenen Wohnungstüren des Gebäudes. Als der 44-jährige Bewohner die Tür zu seiner Wohnung öffnete, griff der Angreifer ihn unerwartet mit einem messerähnlichen Gegenstand an und verletzte ihn schwer am Hals. Danach flüchtete der Täter in eine unbekannte Richtung.
Ein Rettungswagen brachte den schwer verletzten 44-Jährigen in ein Krankenhaus. Derzeit besteht keine Lebensgefahr.
Während der Fahndung stellte sich ein 41-jähriger Mann auf der Polizeiinspektion Garbsen. Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen und wird einem Haftrichter vorgeführt.
Die Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags und bittet Zeugen des Vorfalls, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden. /pk
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank von 258 auf 225. Die Anzahl der Verdächtigen ging ebenfalls zurück, von 380 auf 315. Von den Verdächtigen waren 329 männlich, 51 weiblich und 152 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt