Taschendiebstähle auf Weihnachtsmarkt in Wolfenbüttel
Die Polizei warnt vor steigender Gefahr von Taschendiebstählen auf dem Weihnachtsmarkt. Im Jahr 2024 gab es 107.720 angezeigte Fälle mit einem Schaden von 52,4 Millionen Euro.
Claudia Fricke hängt ein Plakat auf
Foto: Presseportal.de
Wolfenbüttel (ost)
Weihnachten ist auch eine beliebte Zeit für Diebe!
Auf dem Schlossplatz in Wolfenbüttel
Die Stadt Wolfenbüttel und die Polizei warnen die Besucher des Weihnachtsmarktes in Wolfenbüttel vor Taschendiebstählen. In Zusammenarbeit mit Anna Wohlert-Boortz, der Leiterin für Veranstaltungen der Stadt Wolfenbüttel, verteilte Claudia Fricke, die Präventionsbeauftragte der Polizei Wolfenbüttel, Plakate an den Ständen des Weihnachtsmarktes. Das Ziel ist es, die Menschen für die Sicherheit ihrer Wertsachen zu sensibilisieren, besonders in Menschenmengen.
Im Jahr 2024 wurden laut der polizeilichen Kriminalstatistik 107.720 Taschendiebstähle gemeldet. Damit gehört Taschendiebstahl zu den häufigsten Vergehen im öffentlichen Raum. Die Aufklärungsquote lag im Jahr 2024 bei nur 6,9 Prozent, da die Diebstähle oft erst später bemerkt wurden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 52,4 Millionen Euro.
Die Polizei empfiehlt daher, Wertsachen eng am Körper zu tragen und nicht in leicht zugänglichen Außentaschen.
Statistiken zu Taschendiebstählen in Niedersachsen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 6843 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 7335 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 485 im Jahr 2022 auf 608 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 453 im Jahr 2022 auf 529 im Jahr 2023. Davon waren 326 männlich, 127 weiblich und 309 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten registrierten Fälle von Taschendiebstahl in Deutschland – 39519.
