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Telefonbetrug in Wolfsburg

Unbekannte Täter ergaunerten 28.000 Euro von älterem Ehepaar durch Schockanruf. Opfer übergab Geld an falschen Abholer. Polizei bittet um Zeugenhinweise.

Foto: Depositphotos

Wolfsburg (ost)

Wolfsburg, Friedrich-Ebert-Straße

19.09.2024, von 12.00 Uhr bis 14.30 Uhr

Ein unbekannter Täter schaffte es am Donnerstagmittag, ein älteres Ehepaar aus Wolfsburg durch einen sogenannten Schockanruf um ihr Erspartes zu bringen.

Mittags erhielt das Paar einen Anruf, in dem ein angeblicher Staatsanwalt der 73-jährigen Frau mitteilte, dass ihre Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt war, bei dem eine schwangere Frau ums Leben kam. Es wurde eine Kaution von 110.000 Euro gefordert, über die mit niemandem gesprochen werden durfte.

Der Ehemann übernahm das Gespräch und erklärte dem Anrufer, dass er nur 3000 Euro zu Hause hatte und 25.000 Euro von der Bank abheben könnte.

Kurz darauf fuhr der 77-Jährige zur Bank, holte das Geld ab und begab sich zum vereinbarten Treffpunkt am Amtsgericht Wolfsburg. Dort erschien jedoch niemand. Die Betrüger kontaktierten den Wolfsburger mehrmals auf seinem Handy und wiesen ihn zu weiteren Übergabeorten an. Schließlich sollte er sein Auto an einer Bushaltestelle in der Friedrich-Ebert-Straße abstellen. Gegen 14.30 Uhr näherte sich ein Mann und gab ein vorher vereinbartes Passwort an. Der ältere Herr übergab einen Umschlag mit dem Geld und der Unbekannte ging zu Fuß in Richtung Mühlenpfad davon.

Als der ältere Herr seine Tochter am Amtsgericht abholen wollte, wurde ihm mitgeteilt, dass er offensichtlich Opfer skrupelloser Betrüger geworden war.

Der Abholer war etwa 50 Jahre alt und 1,78 Meter groß. Er war schlank, hatte kurze dunkelbraune Haare und sprach mit einem osteuropäischen Akzent. Er trug eine knielange Jeans und ein blau-weißes Oberteil.

Zeugen, die die beschriebene Person in der Friedrich-Ebert-Straße oder Umgebung gesehen haben, werden gebeten, sich bei den Ermittlern des 3. Fachkommissariats in Wolfsburg unter der Telefonnummer 05361/46460 zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2021/2022

Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2021 und 2022 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2021 wurden 254 Fälle registriert, von denen 243 gelöst wurden. Es gab insgesamt 313 Verdächtige, darunter 286 Männer und 27 Frauen, wobei 148 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 278, von denen 258 gelöst wurden. Es gab insgesamt 380 Verdächtige, darunter 329 Männer und 51 Frauen, wobei 152 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu hatte Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 254 278
Anzahl der aufgeklärten Fälle 243 258
Anzahl der Verdächtigen 313 380
Anzahl der männlichen Verdächtigen 286 329
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 27 51
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 148 152

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24