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Tötungsdelikt in Hildesheim

Untersuchungshaft für 38-jährigen Tatverdächtigen nach zweieinhalb Jahren Ermittlungsdauer.

Foto: Depositphotos

Hildesheim (ost)

HILDESHEIM – (jpm) Am 17. Januar 2023 wurde eine 40-jährige Frau in ihrer Wohnung Opfer eines Tötungsdeliktes (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57621/5420292). Nach mehr als zweieinhalb Jahren Ermittlungsdauer nahmen Beamte der Polizeiinspektion Hildesheim am heutigen Mittwochmorgen (08.10.2025) einen 38-jährigen Verdächtigen fest.

Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim wurden verschiedene Personen befragt, zahlreiche Spuren analysiert und mehrere aufwendige DNA-Gutachten in Auftrag gegeben. Über einen längeren Zeitraum hinweg konnte kein konkreter Verdacht gegen eine bestimmte Person erhärtet werden.

Anschließend wurden die Ermittlungen auf Personen aus dem Umfeld des Opfers, darunter auch der 38-Jährige, ausgeweitet. Es ergaben sich konkrete Hinweise, die den Mann nun dringend verdächtig machen, für den Tod der Frau verantwortlich zu sein. Weitere Einzelheiten werden aufgrund der laufenden Ermittlungen und zur Vermeidung von Gefährdungen derzeit nicht bekannt gegeben.

Das Amtsgericht Hildesheim erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den Verdächtigen, basierend auf der Schwere der Tat und der Möglichkeit einer Fluchtgefahr oder Verdunkelungsgefahr. Nach der Vorführung vor einem Ermittlungsrichter wurde der 38-Jährige inhaftiert.

Bislang hat der Mann zu den Anschuldigungen geschwiegen.

Anfragen von Medien sind ausschließlich an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hildesheim zu richten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023

Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 236 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ist ebenfalls gesunken, von 258 im Jahr 2022 auf 225 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ist ebenfalls gesunken, von 380 im Jahr 2022 auf 315 im Jahr 2023. Davon waren 329 männlich, 51 weiblich und 152 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 278 236
Anzahl der aufgeklärten Fälle 258 225
Anzahl der Verdächtigen 380 315
Anzahl der männlichen Verdächtigen 329 269
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 51 46
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 152 127

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24