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Totschlag am Uelzener Bahnhof

Haftbefehl gegen Heranwachsenden erlassen, 55-Jähriger verstirbt mit Schädel-Hirn-Trauma. Obduktion und Ermittlungen laufen.

Foto: Depositphotos

Lüneburg (ost)

++ Festnahme nach Untersuchungen wegen Totschlags an einem Heranwachsenden: Mann die Treppe hinuntergestoßen ++ 55-Jähriger stirbt mit Schädel-Hirn-Trauma am Bahnhof in Uelzen ++ Obduktion angeordnet ++ Untersuchungen laufen weiter ++

Uelzen

Ein Haftbefehl wegen Totschlags wurde heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg vom Amtsgericht Uelzen gegen einen 18-Jährigen erlassen, der am Wochenende an einem Gewaltdelikt beteiligt war. Er wurde inhaftiert.

Der junge Mann steht im dringenden Verdacht, in der Nacht zum 14.07.24 am „Hundertwasser Bahnhof“ in Uelzen einen 55-Jährigen im Treppenaufgang zum Gleis gestoßen oder getreten zu haben, wodurch der Mann die Treppe hinunterfiel und ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt. Trotz sofortiger medizinischer Hilfe und Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb der Mann, der in Lüneburg lebte, noch am Tatort. Zeugen beobachteten den Vorfall und die Bundespolizei konnte den flüchtigen 18-Jährigen in der Nähe des Bahnhofs vorläufig festnehmen.

Die Ermittlungsarbeit am Tatort und die Untersuchungen wurden von der Tatortgruppe aus Lüneburg und den Kriminalbeamten aus Uelzen noch in derselben Nacht übernommen. Aufgrund des Verdachts auf Drogenbeeinflussung wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg und einem Bereitschaftsrichter eine Blutprobe bei dem jungen Mann angeordnet (siehe auch die Pressemitteilung vom 14.07.24).

Gleichzeitig wird der Leichnam des 55-Jährigen heute in Hamburg obduziert. Ein Ergebnis liegt bisher noch nicht vor.

Bereits am 13.07.24 war der 18-Jährige, der derzeit in Uelzen gemeldet ist, polizeilich bekannt. Am Nachmittag des 13.07. fiel der junge Mann durch Diebstahl und Körperverletzung in der Innenstadt von Uelzen und am Bahnhof auf. Gegen 14:20 Uhr schlug er einem 31-Jährigen am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) mit der flachen Hand ins Gesicht. Die Polizei ermittelt wegen einfacher Körperverletzung. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der 18-Jährige nach Absprache mit einem Bereitschaftsrichter am Nachmittag des 13.07. in Polizeigewahrsam genommen. Nach Ablauf der Maßnahmen wurde er um 21:00 Uhr wieder freigelassen.

Für weitere Ermittlungen in der Nacht vom 14.07.24 um 01:30 Uhr sucht die Polizei weitere Zeugen/Bahnreisende, die den Vorfall im Treppenabgang zum Gleis 301 möglicherweise beobachtet haben. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Uelzen unter Tel. 0581-930-0 in Verbindung zu setzen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Niedersachsen für 2021/2022

Die Taschendiebstahlraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2021 und 2022 leicht an. Im Jahr 2021 wurden 5298 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2022 bereits 6843 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 456 auf 485. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 378 auf 453, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 270 auf 326 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 108 auf 127 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 267 auf 309. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an gemeldeten Taschendiebstahlfällen in Deutschland mit 37321 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 5.298 6.843
Anzahl der aufgeklärten Fälle 456 485
Anzahl der Verdächtigen 378 453
Anzahl der männlichen Verdächtigen 270 326
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 108 127
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 267 309

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2021/2022

Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2021 und 2022 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2021 wurden 254 Fälle aufgezeichnet, während es im Jahr 2022 278 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 243 im Jahr 2021 auf 258 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 313 im Jahr 2021 auf 380 im Jahr 2022. Davon waren 286 männliche Verdächtige und 27 weibliche Verdächtige im Jahr 2021, während es im Jahr 2022 329 männliche Verdächtige und 51 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 148 im Jahr 2021 und 152 im Jahr 2022 relativ konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 254 278
Anzahl der aufgeklärten Fälle 243 258
Anzahl der Verdächtigen 313 380
Anzahl der männlichen Verdächtigen 286 329
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 27 51
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 148 152

Quelle: Bundeskriminalamt

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