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Überfall auf 83-jährigen Langenhagener: Drei Tatverdächtige festgenommen

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück und die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim haben eine Einbrecherbande festgenommen, die in Langenhagen eingedrungen ist und das Opfer bedroht und verletzt hat.

Foto: Depositphotos

Hannover (ost)

Am Vormittag des 18.07.2024 wurden von den Behörden in Osnabrück und der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim bei gemeinsamen Razzien eine Bande von Einbrechern festgenommen. Den drei Männern wird unter anderem auch ein Verbrechen in Langenhagen zur Last gelegt.

Nach den vorliegenden Informationen der Staatsanwaltschaft Osnabrück umfasste die gemeinsame Operation Einsätze in Deutschland und Rumänien. Während in Deutschland umfangreiche Durchsuchungen in Haren, Meppen und Niederlangen durchgeführt wurden und zwei Verdächtige aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen werden konnten, nahmen die rumänischen Strafverfolgungsbehörden zeitgleich einen weiteren Verdächtigen aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Osnabrück erwirkten Europäischen Haftbefehls fest.

Die 22, 39 und 43 Jahre alten Männer stehen im dringenden Verdacht, in der Nacht vom 02.07.2024 gemeinsam in eine Wohnung in Langenhagen eingebrochen zu sein (siehe: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/5814631). Dort sollen sie den damals 83-jährigen Bewohner, der zunächst schlief, überfallen, mit dem Tod bedroht und auch verletzt haben. Das Opfer erlitt bei dem Überfall eine Kopfplatzwunde sowie mehrere Rippenbrüche. Bei dem Vorfall konnten die Täter Handys, EC-Karten und Bargeld stehlen.

Dem 43-jährigen Festgenommenen wird außerdem in dem vom Amtsgericht Osnabrück erlassenen Haftbefehl vorgeworfen, bereits am 18.04.2024 in den frühen Morgenstunden in eine Privatwohnung in Haren (Ems) eingedrungen zu sein und dabei Vermögenswerte in Höhe eines vierstelligen Betrags gestohlen zu haben.

Alle Verdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft oder Auslieferungshaft. Bei den Razzien konnten verschiedene Beweismittel sichergestellt werden, die nun untersucht und ausgewertet werden. Ermittelt wird auch, ob die Gruppe möglicherweise noch für weitere Einbrüche verantwortlich ist.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit deutscher und rumänischer Behörden ist ein Beispiel für die Effizienz der internationalen Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden innerhalb der Europäischen Union.

Die Originalmeldung der Staatsanwaltschaft Osnabrück finden Sie unter folgendem Link: https://www.staatsanwaltschaft-osnabrueck.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/pressemitteilung-vom-22-07-2024-233945.html

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Niedersachsen für 2021/2022

Die Einbruchsraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 5175 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 6510 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1441 im Jahr 2021 auf 1570 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 1264 auf 1299. Davon waren 1115 männlich, 184 weiblich und 509 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 23528 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 5.175 6.510
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.441 1.570
Anzahl der Verdächtigen 1.264 1.299
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.093 1.115
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 171 184
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 433 509

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24