Der Großeinsatz am Gewerbepark Munderloh nähert sich dem Ende. Einsatzkräfte kämpfen weiter gegen Nachlöscharbeiten und beobachten beschädigten Funkmast.
Update: Großbrand in Hatten dauert fast 23 Stunden an
Munderloh (ost)
Nach fast 23 Stunden intensiver Maßnahmen nähert sich das Ende des Großeinsatzes am Gewerbepark Munderloh in der Gemeinde Hatten. Das Feuer, das am Freitagabend gegen 22:00 Uhr auf dem Gelände eines Autoverwertungsbetriebs ausgebrochen war, konnte größtenteils über den heutigen Tag gelöscht werden.
Die Einsatzkräfte waren erneut stark gefordert. Über den gesamten Samstag hinweg waren mehr als 150 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie des Technischen Hilfswerks (THW) mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Auch weiterhin kommt es vereinzelt zu kleinen Aufflammungen einzelner Fahrzeuge, die jedoch schnell gelöscht werden konnten.
Funkmast wird beobachtet – Autobahnsperrung bleibt bestehen
Ein besonderes Augenmerk liegt aktuell auf einem Telekommunikationsmast, der durch die Brandeinwirkung erheblich beschädigt wurde. Ein Statiker ist derzeit zusammen mit einem Verantwortlichen der Betreiberfirma vor Ort, um die Standsicherheit des Masts zu bewerten. Da sich der Mast in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A28 befindet und bei einem möglichen Einsturz auf die Fahrbahn stürzen könnte, bleibt die Autobahn vorsorglich weiterhin gesperrt. Eine Entscheidung zur Freigabe wird nach Abschluss der Begutachtung getroffen.
Nachlöscharbeiten dauern an
Auch in den kommenden Stunden – und möglicherweise bis in den Sonntagmorgen hinein – werden weitere Nachlöscharbeiten erforderlich sein. Dazu werden die Einheiten im Schichtsystem ausgetauscht. Radlader und Bagger des THW unterstützen weiterhin, indem sie Fahrzeuge und Schrottteile auseinanderziehen, um letzte Glutnester gezielt abzulöschen.
Bevölkerungswarnung aufgehoben
Die Warnung der Bevölkerung, die aufgrund der massiven Rauch- und Geruchsbelästigung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) und Cell Broadcast ausgegeben wurde, ist inzwischen aufgehoben. Die Kreisfeuerwehr Oldenburg hat am Abend offiziell Entwarnung gegeben – es besteht keine Gefährdung durch Rauchgase mehr.
Der Großbrand hatte in der Spitze über 350 Einsatzkräfte gebunden. Dank der koordinierten Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert und die Lage unter Kontrolle gebracht werden.
Die Feuerwehr bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften sowie der Bevölkerung für ihre Geduld und das Verständnis während der umfangreichen Einsatzmaßnahmen.
Quelle: Presseportal