Ein 29-jähriger Mann floh vor der Polizei und verursachte einen Unfall. Gegen ihn bestand ein offener Haftbefehl.
Verfolgungsfahrt: 29-Jähriger flieht vor Polizei und verursacht Unfall
Aerzen (ost)
Am Mittwoch (17.07.2025) ereignete sich in Aerzen eine Verfolgungsjagd. Ein 29-jähriger Mann aus dem Landkreis Holzminden flüchtete vor der Polizei, um einer Verkehrskontrolle zu entgehen. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl vor.
Um 01:15 Uhr bemerkten Polizisten aus Bad Pyrmont einen Jaguar, der beim Anblick des Streifenwagens kehrte. Die Beamten entschieden sich, das Fahrzeug zu überprüfen. Der Fahrer des Jaguars beschleunigte stark und fuhr von Aerzen kommend in Richtung des Kreisverkehrs Reher/ Umgehungsstraße Bundesstraße 1. Trotz Aufforderungen des Streifenwagens flüchtete der Fahrer mit hoher Geschwindigkeit.
Als er entgegen der Fahrtrichtung den Kreisverkehr befuhr, konnte der Flüchtige einem im Kreisverkehr befindlichen Citroen nicht mehr ausweichen, stieß mit ihm zusammen, prallte dann gegen eine Verkehrsinsel und kam auf dem begrünten Rondell des Kreisels zum Stillstand. Anschließend flüchtete der 29-Jährige zu Fuß in Richtung einiger Getreidefelder. Hinzugezogene Einsatzkräfte nahmen daraufhin zu Fuß die Verfolgung auf und konnten den Flüchtigen auf einem Feld stellen.
Im Citroen befanden sich neben dem 76-jährigen Fahrer drei Frauen (29, 36 und 73 Jahre alt) sowie ein 6-jähriges Kind (alle aus dem Kreis Lippe). Die 73- und 6-jährigen Personen wurden leicht verletzt. Beide Fahrzeuge wurden nach der Unfallaufnahme abgeschleppt.
Gegen den 29-Jährigen wird derzeit wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrerflucht und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Der Führerschein des Mannes wurde eingezogen. Außerdem stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann ein offener Haftbefehl vorlag. Nach Zahlung der ausstehenden Beträge wurde der Mann aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle in Niedersachsen. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 173.330, was 81,86% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte in Niedersachsen im Jahr 2023.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)