Illegales Kraftfahrzeugrennen endete mit Führerscheinbeschlagnahme. Ermittlungen zu zweitem Verkehrsteilnehmer dauern an.
Verkehrsdelikte in Gifhorn
Landkreis Gifhorn (ost)
Verschiedene Verkehrsdelikte am Wochenende
Unrechtmäßiges Autorennen endete mit Beschlagnahme des Führerscheins
Am Freitagabend bemerkte eine Zivilstreife der Polizei Gifhorn zwei Verkehrsteilnehmer auf der Braunschweiger Straße, die nebeneinander mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h fuhren. Dieses Verhalten zeigten die Verkehrsteilnehmer an zwei Ampeln. Einer der Verkehrsteilnehmer wurde vor Ort kontrolliert. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim beschlagnahmte daraufhin den Führerschein des 22-jährigen Gifhorners. Die Ermittlungen zum zweiten Verkehrsteilnehmer dauern noch an.
Betäubte Verkehrsteilnehmer
Schon am Freitagmorgen stellten Beamte der Polizeiinspektion Gifhorn zwei Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr fest, die offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Einer der Verkehrsteilnehmer war ein 20-jähriger aus dem Landkreis Celle. Bei ihm fiel der Drogenvortest positiv auf Kokain und THC aus. Der zweite Verkehrsteilnehmer, ein 34-jähriger Gifhorner, konnte vor Ort keinen Drogenvortest machen. Die von den Beamten festgestellten Ausfallerscheinungen ließen jedoch auf einen Einfluss von Betäubungsmitteln schließen. Am Abend wurde dann ein 18-jähriger Verkehrsteilnehmer im Stadtgebiet Gifhorn kontrolliert. Bei dem Verkehrsteilnehmer aus der Samtgemeinde Sassenburg wurde eine Beeinflussung durch THC festgestellt. In den frühen Morgenstunden wurde im Bereich Meine ein weiterer Verkehrsteilnehmer unter dem Einfluss von THC festgestellt, der sich ebenfalls noch in der Probezeit befand. Dieser war der Polizei bereits bekannt, da er am Dienstag schon unter dem Einfluss von THC im Straßenverkehr festgestellt worden war. Der 22-jährige Gifhorner erwartet sogar ein Strafverfahren, weil er den eingesetzten Polizisten vor der Kontrolle durch seine auffällige Fahrweise auffiel. Der Führerschein des 22-jährigen wurde daraufhin beschlagnahmt. Allen Verkehrsteilnehmern wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt.
E-Scooter-Fahrer unter Drogeneinfluss und mit gestohlenem Fahrzeug unterwegs
In der Nacht zu Samstag fiel einer Streifenbesatzung ein 34-jähriger E-Scooter-Fahrer auf, der einen Gehweg benutzte und zudem keine Beleuchtung an seinem Scooter eingeschaltet hatte. Die Polizisten kontrollierten den Verkehrsteilnehmer. Dabei stellten sie fest, dass das angebrachte Versicherungskennzeichen nicht zu dem E-Scooter gehörte und der E-Scooter zudem im polizeilichen Fahndungssystem ausgeschrieben war. Bei dem aus Braunschweig kommenden Verkehrsteilnehmer wurde im Anschluss die Beeinflussung durch THC und Medikamente festgestellt. Ihn erwarten nun mehrere Strafverfahren.
Alkoholisierungen im Straßenverkehr
In Brome fiel einer Streifenbesatzung in der Nacht zu Sonntag ein 61-jähriger Radfahrer auf, der sein Licht nicht eingeschaltet hatte und in Schlangenlinien fuhr. Die Beamten forderten den Radfahrer mehrmals auf, stehen zu bleiben. Doch dieser entschied sich für eine Flucht, die jedoch nicht lange dauerte. Währenddessen streifte der Verkehrsteilnehmer, der im Ostkreis des Landkreises Gifhorn wohnt, noch einen geparkten PKW, der dadurch beschädigt wurde. Bei dem Radfahrer wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, der einen Wert von 2,21 Promille ergab. Dem Radfahrer wird nun eine Gefährdung des Straßenverkehrs aufgrund des Alkoholkonsums vorgeworfen.
Im Stadtgebiet Gifhorn wurde ein 25-jähriger Fahrer eines Kleinkraftrades am Sonntagmorgen einer Verkehrskontrolle unterzogen. Nachdem die Kollegen Alkoholgeruch wahrgenommen hatten, wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Atemalkoholwert von 1,32 Promille. Dem Fahrzeugführer wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt.
Probefahrt ohne gültigen Versicherungsschutz
Am Samstagvormittag fiel einer Streifenbesatzung des Polizeikommissariates Wittingen in Hankensbüttel während ihrer Streifentätigkeit eine 61-jährige Verkehrsteilnehmerin auf, weil sie ihren Fahrtrichtungsanzeiger nicht benutzte. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass das angebrachte Kurzzeitkennzeichen im Herbst 2024 abgelaufen war. Die Fahrzeugführerin gab während der Kontrolle an, nur eine Probefahrt machen zu wollen. Die Verkehrsteilnehmerin erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Polizei sucht mutigen Verkehrsteilnehmer
Am Samstag kam es im Bereich der Gifhorner Osttangente zu Nötigung im Straßenverkehr mit anschließender Körperverletzung und Beleidigung. Ein weißer LKW mit Berliner Kennzeichen fuhr einer 54-jährigen Verkehrsteilnehmerin mehrmals dicht auf. Anschließend folgte er ihr bis auf den Parkplatz eines Getränkemarktes. Dort ging der LKW-Fahrer auf die Verkehrsteilnehmerin zu, beleidigte sie und schlug ihr mit der Faust in den Bauch. Ein weiterer Verkehrsteilnehmer, der bereits auf der Osttangente hinter den beiden fuhr, ging mutig dazwischen und hielt den LKW-Fahrer zurück. Anschließend entfernten sich der mutige Zeuge und auch der LKW-Fahrer noch vor dem Eintreffen der Polizei vom Ereignisort. Die Polizei bittet den Zeugen und auch andere Personen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Niedersachsen für 2022/2023
Die Drogenraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 35.970 Fälle erfasst, wovon 33.839 gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 30.300, wobei 26.376 männliche und 3.924 weibliche Verdächtige waren. 7.947 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle auf 36.058, wobei 33.800 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 29.653, wobei 25.755 männliche und 3.898 weibliche Verdächtige waren. 8.584 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 73.917 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 35.970 | 36.058 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 33.839 | 33.800 |
Anzahl der Verdächtigen | 30.300 | 29.653 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 26.376 | 25.755 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 3.924 | 3.898 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 7.947 | 8.584 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% entspricht. 1.665 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,79% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)