Die Feuerwehr rettete drei Kinder aus einem verschlossenen PKW, die sich vor der Sonne schützen wollten. Nach 25 Minuten wurden sie befreit und medizinisch versorgt.
Visselhövede: Kindereinschluss bei 30 Grad im Auto
Visselhövede (ost)
Die heißen Temperaturen halten weiter an und die Feuerwehr Visselhövede erhielt um 12:07 Uhr den Einsatzalarm den niemand gerne bei diesem Wetter liest: „3 Kinder im PKW eingeschlossen“. Sofort machten sich die Kräfte der Ortsfeuerwehr Visselhövede mit dem Rüstwagen und HLF auf den Weg zu einem Erdbeerfeld, nahe des Gewerbegebietes Celler Straße.
Hier wollte eine Familie selbst Erdbeeren pflücken. Als es den drei Kindern im Alter von 8, 10 und 12 Jahren zu heiß wurde, suchten sie im PKW Schutz vor der Sonne und schlossen die Türen. Aus unbekannter Ursache konnten die Türen dann aber weder von innen, noch von außen wieder geöffnet werden. Nach mehreren eigenen gescheiterten Versuchen die Fenster und Türen des schwarzen BMW zu öffnen, alarmierten die Eltern die Feuerwehr um ihre Kinder vor einer akuten Überhitzung zu schützen.
Als die Feuerwehr an dem Erdbeerfeld eintraf, waren die Kinder bereits 25 Minuten im Fahrzeug eingeschlossen und zeigten eine deutliche Überhitzung und Angstreaktionen auf.
Mittels Decken wurde das Fahrzeug vor weiterer Sonneneinstrahlung geschützt. Auch kaltes Wasser aus dem Löschfahrzeug kam zum Kühlen der Decken sowie der Fahrzeugkarosse zum Einsatz. Zudem wurde von der Besatzung des Gerätewagen-Logistik ein Falt-Pavillon aufgebaut und über dem PKW aufgestellt.
Da sich die Fenster mit einfachen Mitteln nicht von außen öffnen ließen, entschloss man sich ein Fenster mittels Federkörner zu zerstören um die Kinder aus dem Fahrzeuginneren zu befreien. Dies gelang schnell, sodass die Kinder im Anschluss gefahrlos aus dem Fahrzeug klettern konnten.
Im Rettungswagen wurden die Kinder vom Rettungsdienst sowie einem Notarzt untersucht und betreut, konnten dann aber wieder in die Obhut der Eltern übergeben werden.
Warum das Fahrzeug sich derart verschlossen hat, ist derzeit unklar.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330 Fälle, was 81,86% aller Unfälle ausmacht. In innerorts gelegenen Ortslagen ereigneten sich 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)