Am Wochenende ereigneten sich in Gifhorn mehrere Verkehrsunfälle, Rauschfahrten und Brände. Die Polizei führt Ermittlungen zu den Vorfällen durch.
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Gifhorn (ost)
Verkehrsunfälle:
Schon am Freitag, den 20.6.25, gegen 15:30 Uhr, ereignete sich in Triangel, im Hans-Rimpau-Weg, ein Verkehrsunfall, bei dem Personen verletzt wurden. Ersten Untersuchungen zufolge fuhr eine 23-jährige Frau zusammen mit ihrer 29-jährigen Beifahrerin den Hans-Rimpau-Weg entlang. Aus unbekannten Gründen geriet sie nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Straßenbaum. Weitere Fahrzeuge waren nicht am Unfall beteiligt. Die beiden Insassen des Fahrzeugs wurden vor Ort von einem Notarzt behandelt und anschließend ins Klinikum Gifhorn gebracht. Beide erlitten Verletzungen an Armen und Händen. Der VW Golf erlitt erhebliche Frontschäden, die Frontairbags lösten aus. Auch der Straßenbaum wurde beschädigt. Insgesamt schätzt die Polizei den Schaden auf mehrere tausend Euro.
Ein ungewöhnlicher Verkehrsunfall ereignete sich am Samstag, den 21.06.2025, um 08:20 Uhr, im Bereich der Gifhorner Heide westlich der B 4, in der Nähe eines Waldwegs, bei dem zwei Radfahrer kollidierten. Beide wurden verletzt, eine Person war bewusstlos, weshalb ein Notarzt und ein Rettungswagen entsandt wurden. Ermittlungen ergaben, dass ein 78-jähriger Pedelecfahrer eine Kurve schnitt und mit einem 55-jährigen Radfahrer zusammenstieß. Beide trugen keinen Fahrradhelm und wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Laut Aussage der Kollegen trugen beide keine Fahrradhelme.
Rauschfahrten:
Am Samstag um 07:10 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung in Neudorf-Platendorf ein Fahrer eines Mazda auf. Bei der Kontrolle ergaben sich Hinweise auf eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel. Der 35-jährige Fahrer gab auch den Cannabiskonsum zu. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt.
Am Sonntag um 02:43 Uhr wurden die Kollegen der Polizei Meine nach Vordorf gerufen, da dort ein Auto mit laufendem Motor stand. Die Beamten fanden den Fahrer schlafend im Fahrzeug vor, obwohl er zuvor gefahren sein soll. Dies wurde auch von Zeugen bestätigt, die ihn bereits in der Nähe von Vollbüttel / Ribbesbüttel gesehen hatten. Da der Fahrer offensichtlich stark betrunken war, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Weitere Ermittlungen werden von der Polizei Meine durchgeführt.
Brände:
Am Samstagabend um 22:45 Uhr wurden die Beamten zu einem Wohnungsbrand gerufen. Zu diesem Zeitpunkt brannte die Küche eines Wohnhauses in Parsau. Die Bewohnerin wurde durch Rauchmelder alarmiert und konnte mit ihren Kindern das Haus verlassen, sodass alle unverletzt blieben. Der Brand in der Küche des Hauses wurde nach ersten Erkenntnissen verursacht. Die Ermittlungen zur Brandursache übernahm die Polizei Gifhorn in der Nacht. Der Brandort wurde für weitere Ermittlungen beschlagnahmt. Es entstand Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.
Ein weiterer Brand wurde am Sonntag um 08:15 Uhr gemeldet. An einem ehemaligen Lokschuppen in Gifhorn, Maybachstraße, wurden noch glimmende Dachbalken im Außenbereich entdeckt. Zuvor hatte es dort gebrannt, das Feuer war jedoch bereits erloschen. Der Lokschuppen wurde beschädigt, ein Fenster wurde durch das Feuer beschädigt und mehrere Dachbalken wurden zerstört. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Gifhorn in Verbindung zu setzen.
Zeugenaufruf zu einem Raubdelikt:
Am frühen Sonntagmorgen um 05:25 Uhr kam es zu einem Raubüberfall in Gifhorn, in der Nähe des Finanzamtes. Zwei Männer sollen dort von zwei anderen Männern mit Fäusten geschlagen worden sein. Außerdem wurden sie ihrer Tabakwaren und Schmuck beraubt. Nach dem Eintreffen der Polizei bestätigte sich der Vorfall. Die beiden Opfer wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen konnten zunächst zwei Verdächtige der Polizei Gifhorn übergeben werden. Die Ermittlungen dauern an und Zeugen, die Hinweise zum Vorfall geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei Gifhorn in Verbindung zu setzen.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% aller Unfälle entspricht. Die meisten Unfälle (81,86%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.
