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Wildeshausen: Illegales Autorennen endet in schwerem Unfall

Feuerwehr und Rettungsdienst üben erfolgreich groß angelegtes Szenario in Wildeshausen mit 70 Einsatzkräften. Drei Autos, fünf Verletzte, Sofortrettung und schonende Rettung durch Feuerwehr.

Foto: Depositphotos

Wildeshausen (ost)

Am Sonntagmorgen, dem 22. Juni 2025, führten die Feuerwehr Wildeshausen, die Schnelleinsatzgruppe (SEG) und der Rettungsdienst der Malteser Wildeshausen sowie die Polizei Wildeshausen eine umfangreiche Alarmübung durch. Das Ziel war, Prozesse zu festigen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten zu trainieren – und beides wurde erfolgreich umgesetzt.

Um 08:18 Uhr wurden die Einsatzkräfte in die Straße „Stockenkamp 11“ gerufen – eine Sackgasse in einem abgelegenen Gewerbegebiet. Dort wurde ein schwerer Verkehrsunfall als Übungsszenario inszeniert: Ein illegales Straßenrennen endete in einer Kurve mit einem schwerwiegenden Zusammenstoß mit einem unbeteiligten Fahrzeug. Drei Autos waren beteiligt, fünf Personen wurden verletzt – vier davon schwer. Zwei Personen waren in den Unfallfahrzeugen eingeklemmt.

Rund 70 Einsatzkräfte waren vor Ort. Während sich der Rettungsdienst um die Versorgung der Verletzten kümmerte, übernahm die Feuerwehr die Befreiung der eingeklemmten Personen aus den Unfallfahrzeugen.

Bei einer der eingeklemmten Personen musste eine Sofortrettung durchgeführt werden. Dieser Begriff beschreibt die schnellstmögliche Befreiung einer Person aus einem Fahrzeug, wenn akute Lebensgefahr besteht – beispielsweise durch innere Verletzungen, Atemnot oder Feuergefahr. Dabei steht die Geschwindigkeit im Vordergrund, um Leben zu retten – auch wenn nicht jeder Handgriff schonend sein kann.

Die zweite eingeklemmte Person war in einem stabileren Zustand. Hier entschieden sich die Einsatzkräfte für eine schonende Rettung. Dabei wird der Patient so behutsam wie möglich aus dem Fahrzeug befreit, um weitere Verletzungen zu vermeiden. In diesem Fall wurde das Dach des Fahrzeugs entfernt, um die Person möglichst achsengerecht – also ohne Verdrehen oder Verbiegen der Wirbelsäule – zu befreien.

Die gesamte Übung wurde von mehreren Beobachtern begleitet, die anschließend eine strukturierte Auswertung durchführten. Die Führungskräfte aller beteiligten Organisationen trafen sich zu einem gemeinsamen Feedbackgespräch. Das Ergebnis: Der Einsatzverlauf war sehr erfolgreich, die Zusammenarbeit funktionierte reibungslos.

Ein besonderer Dank geht an die Gruppe für Realistische Unfalldarstellung der Johanniter aus Ahlhorn, die die Verletzten realitätsnah schminkten und darstellten. Ebenso danken wir den Firmen Scheele Erdbau und dem Autohaus Schlarmann, die die Übung mit Fahrzeugen und einem Bagger tatkräftig unterstützten.

Nach Beendigung der Übung gegen 09:45 Uhr trafen sich alle Beteiligten im Feuerwehrhaus Wildeshausen zu einem gemeinsamen Frühstück. In entspannter Atmosphäre wurde die Übung noch einmal besprochen und der erfolgreiche Vormittag gemeinsam abgeschlossen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 aus, was 2,02% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen oder 0,79% vertreten. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 173.330, was 81,86% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 24.125 Unfälle (11,39%), außerorts (ohne Autobahnen) 13.995 Unfälle (6,61%) und auf Autobahnen 3.672 Unfälle (1,73%). Bei den Verkehrsunfällen in Niedersachsen im Jahr 2023 gab es 423 Tote, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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