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Wilhelmshaven: Gewaltvorfall an Oberschule Sande

Am 23.01.2025 kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen sechs Mädchen, die zu Verletzungen führte. Polizei ermittelt und setzt auf Prävention.

Foto: Depositphotos

Sande (ost)

Am 23.01.2025 wurde die Polizei zu einem physischen Konflikt an der Oberschule in Sande gerufen. Gegen 13:10 Uhr kam es zu Auseinandersetzungen zwischen sechs Mädchen, bei denen Beleidigungen ausgesprochen und Körperverletzungen begangen wurden. Die Mädchen sind zwischen 13 und 15 Jahren alt und wurden bereits zuvor polizeilich bekannt.

Als die Polizeibeamten eintrafen, waren bereits viele Schüler, Lehrer und Eltern vor Ort. Ein Mädchen wurde in einem Rettungswagen behandelt.

Bei den sofortigen Befragungen stellte sich heraus, dass die Mädchen sich gegenseitig beschuldigten, sich am 23.01.2025 um 13:10 Uhr beleidigt, geschlagen und getreten zu haben.

Zwei der beteiligten Mädchen gaben an, leichte Verletzungen erlitten zu haben. Es wurden gegenseitige Strafanzeigen erstattet. Die Ermittlungen dazu sind noch im Gange.

Im November 2023 soll es in der Mädchengruppe zu einer Verbreitung eines Gewaltvideos in einer WhatsApp-Gruppe gekommen sein. Ein terroristischer Bezug konnte nach Prüfung durch den Staatsschutz nicht festgestellt werden, aber das Video zeigt eine gewaltverherrlichende Tat. Auch hierzu laufen die Ermittlungen noch.

Seit Januar 2024 gab es an der Oberschule Sande zwölf Fälle von Körperverletzungen, die teilweise gegenseitig angezeigt wurden. Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland steht im regelmäßigen Austausch mit vielen Schulen im Landkreis und dem Landkreis Friesland bei Netzwerktreffen.

Aufgrund der aktuellen Ereignisse wurde eine zeitnahe spezielle Fallkonferenz angesetzt. Die Polizei konnte mehrere Präventionsveranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlichen Alters an der Oberschule Sande durchführen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023

Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, wovon 258 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 380 Verdächtige, darunter 329 Männer, 51 Frauen und 152 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 wurden 236 Fälle gemeldet, von denen 225 gelöst wurden. Es gab insgesamt 315 Verdächtige, darunter 269 Männer, 46 Frauen und 127 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 278 236
Anzahl der aufgeklärten Fälle 258 225
Anzahl der Verdächtigen 380 315
Anzahl der männlichen Verdächtigen 329 269
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 51 46
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 152 127

Quelle: Bundeskriminalamt

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