Die Polizei Geestland war durch Schneefall auf der BAB 27 und Nebenstrecken stark gefordert. Mehr als ein Dutzend Glätteunfälle wurden gezählt, vier Personen wurden leichtverletzt.
Wremen: Winterliche Verhältnisse sorgen für Unfälle
Cuxhaven (ost)
Glätteunfälle sorgen weiterhin für Aufregung bei der Polizei – Vor allem auf der BAB 27 und den Nebenstraßen
BAB 27. Bis zum frühen Samstagmorgen war die Polizei Geestland aufgrund des anhaltenden Schneefalls, der zu zahlreichen glättebedingten Verkehrsunfällen führte, in Alarmbereitschaft. Im Laufe des Tages ereigneten sich auf der Bundesautobahn 27 und den Nebenstraßen verschiedene Glätteunfälle. Seit Freitag wurden insgesamt mehr als zwölf Verkehrsunfälle zwischen den Anschlussstellen Altenwalde und Stotel registriert, bei denen die Fahrer die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren. Einige gerieten auf Sommerreifen ins Schleudern, prallten gegen die Leitplanken oder andere Fahrzeuge. Beide Fahrtrichtungen der BAB 27 waren betroffen. Glücklicherweise verliefen die Unfälle insgesamt glimpflich. Dennoch mussten vier Personen leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei warnt eindringlich davor, bei winterlichen Bedingungen nur mit geeigneter Bereifung, angepasster Geschwindigkeit und ausreichendem Sicherheitsabstand zu fahren.
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Kollision mit fünf beteiligten Fahrzeugen – Verursacher flüchtig – Aufruf an Zeugen
BAB 27. Am frühen Freitagabend ereignete sich gegen 18 Uhr auf der BAB 27, Fahrtrichtung Walsrode, kurz hinter der Anschlussstelle Bremerhaven-Süd, ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen. Der flüchtige Verursacher, der Fahrer eines weißen VW, soll auf dem Überholstreifen gefahren sein und plötzlich gebremst haben. Ein 28-jähriger Bremer, der dahinter fuhr, bremste auf der schneebedeckten Fahrbahn ebenfalls ab und wich nach rechts aus. Dabei kollidierte sein BMW mit einem Nissan, der von einem 18-jährigen Osterholzer gesteuert wurde und an der Anschlussstelle auffuhr. Der Nissan geriet ebenfalls ins Schleudern und prallte gegen ein Gespann aus PKW und Anhänger, das auf dem Hauptfahrstreifen unterwegs war. Ein 50-jähriger Mainzer wich den Unfallfahrzeugen mit seinem Opel aus, geriet ebenfalls ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke. Insgesamt wurden drei Personen leicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag.
Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtigen weißen VW geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei Geestland, Tel. 04743-9280, oder einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
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Sattelzug schlittert auf vereister Fahrbahn in die Mittelleitplanke
BAB 27. Am Freitagabend gegen 20 Uhr geriet ein Sattelzug zwischen den Anschlussstellen Nordholz und Altenwalde, in Richtung Cuxhaven fahrend, auf der vereisten Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke. Dabei verkeilte sich der LKW, blockierte die Fahrbahn und stand quer. Die Autobahn musste ab der AS Nordholz bis etwa 24 Uhr vollständig gesperrt werden, um den aufwändigen Bergungseinsatz durchzuführen. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt.
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Linienbus rutscht auf glatter Fahrbahn in den Straßengraben
Gemeinde Wurster Nordseeküste – OT Mulsum. Am frühen Samstagmorgen kam es auf der L129 in der Wurster Nordseeküste zwischen Wremen und Dorum, kurz vor Mulsum, zu einem Verkehrsunfall. Ein Linienbus, der seinen Dienst bereits beendet hatte und keine Passagiere mehr an Bord hatte, geriet auf der schneebedeckten Straße in einer leichten Kurve allein ins Schleudern und landete im Straßengraben auf der rechten Seite. Aufgrund der leichten Schräglage waren die Türen blockiert, sodass der unverletzte Fahrer vorerst nicht aussteigen konnte. Das Fahrzeug musste aufwändig geborgen werden.
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Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,02% der Gesamtzahl aus, was 4.271 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.665 Fällen oder 0,79% vertreten. Die Mehrheit der Unfälle, nämlich 81,86%, waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 173.330. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 11,39% der Unfälle innerorts, 6,61% außerorts (ohne Autobahnen) und 1,73% auf Autobahnen. Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte auf den Straßen Niedersachsens.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 211.737 |
Unfälle mit Personenschaden | 32.471 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 4.271 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.665 |
Übrige Sachschadensunfälle | 173.330 |
Ortslage – innerorts | 24.125 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.995 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.672 |
Getötete | 423 |
Schwerverletzte | 5.122 |
Leichtverletzte | 36.247 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)