Ein unbekannter Täter bedrohte Kiosk-Mitarbeiter in Hannover und erbeutete Bargeld. Polizei sucht dringend Zeugen der Vorfälle.
Zeugenaufruf: Täter bedroht Kiosk-Mitarbeiter in Hannover-Oststadt und -Zoo mit Schusswaffe und erbeutet Bargeld

Hannover (ost)
Am Samstag, den 10.05.2025, und am Sonntag, den 11.05.2025, wurde das Personal eines Kiosks in Hannover von einem unbekannten Täter bedroht und Bargeld wurde gestohlen. Die Polizei bittet nun um Zeugen der Vorfälle.
Nach den bisherigen Informationen der Polizei betrat ein Unbekannter am 10.05.2025 gegen 23:15 Uhr einen Kiosk in der Eichstraße in Hannover-Oststadt. Dort traf er auf eine 46-jährige Angestellte des Kiosks. Nachdem er die Frau mit einer Schusswaffe bedrohte und Geld verlangte, weigerte sich die Mitarbeiterin. Daraufhin verließ der Täter das Geschäft und flüchtete.
Am 11.05.2025 gegen 21:50 Uhr betrat ein Unbekannter einen Kiosk in der Seelhorststraße in Hannover-Zoo. Dort bedrohte er einen 37-jährigen Mitarbeiter erneut mit einer Schusswaffe. Der 37-Jährige übergab daraufhin eine Summe im mittleren dreistelligen Bereich an den Täter. Dieser flüchtete dann in unbekannte Richtung.
Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen der alarmierten Polizei konnte der Täter in beiden Fällen unerkannt entkommen.
Die Mitarbeiter des Kiosks blieben unverletzt.
Die Polizei geht derzeit davon aus, dass beide Überfälle vom selben Täter begangen wurden.
Der Täter wurde in beiden Fällen als etwa 17 bis 18 Jahre alt, ca. 1,67 bis 1,75 Meter groß und von schlanker Gestalt beschrieben. Er hat braun-grüne Augen und gelocktes braunes Haar. Bei dem Vorfall in der Oststadt trug er einen dunkelblauen Trainingsanzug mit Kapuze, schwarze Gartenhandschuhe und weiße Turnschuhe. Außerdem war er mit einem schwarzen Tuch oder Schal maskiert. Beim Überfall im Stadtteil Zoo trug der Täter eine blaue Jacke mit Kapuze, dunkelblaue Jeans, ebenfalls schwarze Handschuhe und eine schwarze Maske. In beiden Fällen führte der Mann eine schwarze Schusswaffe mit sich.
Die Polizei hat Ermittlungsverfahren wegen schwerer räuberischer Erpressung eingeleitet und bittet um Hinweise von Zeugen der Vorfälle. Personen, die Informationen zu den Taten oder dem unbekannten Täter haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 zu melden. /pk, ms
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, wovon 2265 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 2903, darunter 2625 Männer und 278 Frauen. 1144 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 4234, wobei 2839 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3420, darunter 3115 Männer und 305 Frauen. 1459 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 3.370 | 4.234 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.265 | 2.839 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.903 | 3.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.625 | 3.115 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 278 | 305 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.144 | 1.459 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Niedersachsen für 2022/2023
Die Mordraten in Niedersachsen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 278 Fälle registriert, wovon 258 gelöst wurden. Es gab insgesamt 380 Verdächtige, davon waren 329 männlich und 51 weiblich. 152 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 236 Fälle von Mord in Niedersachsen verzeichnet, wovon 225 aufgeklärt wurden. Es gab 315 Verdächtige, davon waren 269 männlich und 46 weiblich. 127 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 278 | 236 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 258 | 225 |
Anzahl der Verdächtigen | 380 | 315 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 329 | 269 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 46 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 152 | 127 |
Quelle: Bundeskriminalamt