Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Zeven: Feuerwehrübung in Celle-Scheuen

Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Rotenburg-Mitte übte zwei Tage in Celle-Scheuen. Verschiedene Szenarien wurden erfolgreich bewältigt, darunter ein Chemieunfall und ein Brand in einem Mehrfamilienhaus.

Der Trupp erkundete den verunfallten Pkw mit dem Gefahrgut Lkw
Foto: Presseportal.de

Landkreis Rotenburg (Wümme)/Celle-Scheuen (ost)

Für eine zwei-tägige Übung ist am vergangenen Wochenende die Kreisfeuerwehrbereitschaft Rotenburg-Mitte ins Technik- und Trainingszentrum des Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) ausgerückt. Die Bereitschaft besteht aus Material und Mannschaft aus den Samtgemeinden Zeven, Sittensen, Tarmstedt sowie Einheiten der Kreisfeuerwehr.

Als Szenario wurde angenommen, dass im Landkreis Celle der Katastrophenfall ausgerufen worden ist und die Kreisfeuerwehrbereitschaft aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme) zur Unterstützung angerückt ist.

In dem fiktiven Ort Neu-Tsellis war es am ersten Tag in einem metallverarbeitenden Betrieb zu einem Chemieunfall gekommen. Es hatten viele Chemikalien miteinander reagiert. Zudem waren neben Mitarbeitern auch noch Jugendliche vor Ort, da an diesem Tag Zukunftstag stattfand. Zu diesem Einsatz wurde die gesamte Bereitschaft hinzugerufen. Die Einsatzkräfte, unter anderem der Gefahrgutzug leiteten umgehend die Menschenrettung ein. Mit Chemikalienschutzanzügen mussten die Einsatzkräfte ins Objekt hinein gehen. Parallel wurde die Dekontaminationstrecke aufgebaut. Der Wassertransportzug sorgte dafür, dass im Pendelverkehr Wasser an die Einsatzstelle geliefert wird. Der erste erfolgreiche Tag klang am Abend bei Gegrilltem in gemütlicher Runde aus. Bevor es dann für die Übungsteilnehmer in die Unterkünfte auf dem Gelände ging.

Am zweiten Tag ging es pünktlich nach dem Frühstück mit den ersten Übungseinsätzen los. Auf einer Straße fuhr ein Pkw seitlich in einen Lkw, der Schwefelsäure geladen hatte. Hier gab es eine Explosion. Der Fahrer des Lkws konnte sich aus seinem Fahrzeug retten. Der Gefahrgutzug war nach Alarmierung als erstes an der Einsatzstelle. Umgehend wurden die Erkundung und die Menschenrettung eingeleitet. Im Pkw befand sich keine Person, diese hatte schon das Weite gesucht. Somit mussten sich die Einsatzkräfte nur um das Gefahrgut und die Löscharbeiten kümmern. Zum Glück konnte nach der Erkundung festgestellt werden, dass keine Schwefelsäure ausgelaufen war.

Parallel zum ersten Einsatz kam es in einem Mehrfamilienhaus zu einem Brand mit mehreren vermissten Personen. Hier mussten dann weitere Einsatzkräfte ausrücken, die auf dem Bereitstellungsplatz warteten. Umgehend gingen mehrere Feuerwehrleute unter Atemschutz ins Gebäude, um die vermissten Personen zu retten. Während dieser Einsatz abgearbeitet wurde, löste in einem Gebäude, wo eine Kindertagesstätte, ein Seniorenheim und ein Krankenhaus ist, die Brandmeldeanlage aus. Da alle Kräfte im Einsatz waren, wurden hier Kräfte aus dem anderen Einsatz herausgelöst und zur ausgelösten Brandmeldeanlage geschickt. Hier konnte nach Eintreffen festgestellt werden, dass der Kindertagesstätten Bereich komplett verraucht war. Daraufhin mussten das Seniorenheim und das Krankenhaus im Gebäude umgehend evakuiert werden. Als Brandherd konnte ein brennender Papierkorb ausgemacht werden. Der Wasserförderungszug baute eine Wasserversorgung über längere Wegstrecke auf. Hierzu mussten mehrere Schlauchwagen eingesetzt werden.

Gegen 11 Uhr hieß es dann Übungsende und es galt alle Gerätschaften wieder zu verlasten und die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. Zum Abschluss sorgte die Verpflegungsgruppe der Kreisfeuerwehr für ein Mittagessen. Bevor es dann gegen 13 Uhr in Kolonnenfahrt in Richtung Landkreis Rotenburg ging. Nach rund 30 Stunden war die für die Feuerwehrleute sehr gelungene Übung beendet.

Abschnittsleiter Henning Herzig bedankte sich bei allen Teilnehmern. „Es waren alle gut gelaunt und alles habe sehr gut geklappt“, so der Abschnittsleiter. Schwerpunkt dieser Übung war die Kommunikation untereinander. Insgesamt waren über 30 Fahrzeuge an der Übung beteiligt. Als Beobachter waren unter anderem Kreisbrandmeister Peter Dettmer, sein Stellvertreter Jürgen Runge, Ordnungsamtsleiter des Landkreises Frank Thies und einige Gemeindebrandmeister und Stellvertreter gekommen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Niedersachsen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Niedersachsen insgesamt 211.737 Verkehrsunfälle. Davon waren 32.471 Unfälle mit Personenschaden, was 15,34% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 4.271 Fälle aus, was 2,02% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.665 Fällen registriert, was 0,79% entspricht. Die meisten Unfälle, nämlich 173.330, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 81,86% ausmacht. Bezogen auf die Ortslage gab es 24.125 Unfälle innerorts (11,39%), 13.995 Unfälle außerorts (6,61%) und 3.672 Unfälle auf Autobahnen (1,73%). Insgesamt gab es 423 Getötete, 5.122 Schwerverletzte und 36.247 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 211.737
Unfälle mit Personenschaden 32.471
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 4.271
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.665
Übrige Sachschadensunfälle 173.330
Ortslage – innerorts 24.125
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.995
Ortslage – auf Autobahnen 3.672
Getötete 423
Schwerverletzte 5.122
Leichtverletzte 36.247

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24