Zwei Zeugen stellen flüchtigen Dieb nach räuberischem Diebstahl in der Innenstadt. Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein.
Zivilcourage in Osnabrück
Osnabrück (ost)
Zwei aufmerksame Zeugen haben am Donnerstag in der Osnabrücker Innenstadt durch ihr entschlossenes Eingreifen maßgeblich zur Aufklärung eines räuberischen Diebstahls beigetragen. Gegen 11.40 Uhr betrat ein Mann ein Lederwarengeschäft in der Großen Straße. Beim Verlassen des Ladens löste der Warensicherungsalarm aus – er hatte zuvor eine Geldbörse entwendet. Zwei Männer, die den Vorfall beobachtet hatten, zögerten nicht lange: Sie folgten dem Flüchtigen durch die Fußgängerzone. Wenig später gelang es den beiden Zeugen, den Tatverdächtigen mit leichtem Körpereinsatz zu stoppen und bis zum Eintreffen der Polizei zurück zum Geschäft zu bringen. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischen Diebstahls ein.
Jannis Gervelmeyer, Sprecher der Polizeiinspektion Osnabrück, lobt das couragierte Verhalten der beiden Zeugen: „Ihr überlegtes und entschlossenes Handeln war maßgeblich für den schnellen Fahndungserfolg – ohne sich selbst oder andere zu gefährden.“
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Niedersachsen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Niedersachsen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 3370 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 4234 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2265 auf 2839. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2903 auf 3420, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 waren 3115 der Verdächtigen männlich, 305 weiblich und 1459 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 3.370 | 4.234 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.265 | 2.839 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.903 | 3.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.625 | 3.115 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 278 | 305 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.144 | 1.459 |
Quelle: Bundeskriminalamt