Die Bundespolizei in Stollberg stellte Fahndungstreffer und Betäubungsmittel fest. Ein 42-jähriger Türke flüchtete, verletzte sich und wurde festgenommen. 6 offene Haftbefehle wurden gegen ihn verhängt.
Aachen Hauptbahnhof: Flucht beendet, Haftbefehle und Betäubungsmittel beschlagnahmt
Aachen (ost)
Mehrere Fahndungstreffer und Betäubungsmittel wurden gestern Abend von der Bundespolizei Aachen in Stollberg entdeckt.
Ein 42-jähriger Türke wurde als Fahrgast der RE 9 kontrolliert. Er hatte kein gültiges Ausweisdokument dabei. Nachdem er von den Beamten nach seiner Identität gefragt wurde, stellte sich heraus, dass er falsche Angaben gemacht hatte. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten ein Tütchen mit ca. 7 Gramm (brutto) Amphetamin bei ihm. Er sollte dann zurück zum Hauptbahnhof Aachen gebracht werden, um Anzeigen zu erstatten. Als er am Bahnhof Stollberg ausstieg, versuchte die Person sofort zu fliehen. Aufgrund des Schneeregens stürzte er zweimal und verletzte sich am Bein. Die Beamten konnten ihn schließlich festnehmen und zur Wache am Hauptbahnhof bringen, um seine Identität mittels Fingerabdrücken festzustellen.
Am Hauptbahnhof wurde schnell klar, warum er falsche Informationen angegeben hatte. Es lagen 6 offene Haftbefehle gegen ihn vor. Der 42-Jährige muss insgesamt 254 Tage Haft antreten, sowie zweimal in Untersuchungshaft genommen werden. Die Haftstrafen wurden wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Diebstählen, Urkundenfälschung, räuberischer Erpressung, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Körperverletzung und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz verhängt. Nach Abschluss der strafrechtlichen Maßnahmen wurde die Person in Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Aachen überführt.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 8073 auf 9103, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7238 auf 8213 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 835 auf 890 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 3590 auf 4163. Im Vergleich zur Region mit den meisten registrierten Raubüberfällen in Deutschland im Jahr 2023 – 12625 Fälle – liegt Nordrhein-Westfalen auf ähnlichem Niveau.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 56.367, darunter 49.610 Männer und 6.757 Frauen. 16.655 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 57.879, darunter 51.099 Männer und 6.780 Frauen. 18.722 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich zu der Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 – 73.917 – liegt Nordrhein-Westfalen leicht darunter.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt