Die Bundespolizei Aachen konnte am Wochenende gleich drei Haftbefehle vollstrecken. Ein 18-jähriger Algerier wurde wegen schweren Raubes gesucht und wird heute einer Haftprüfung unterzogen.
Aachen Hauptbahnhof: Haftbefehle vollstreckt bei Heranwachsenden
Aachen (ost)
Am Wochenende konnte die Bundespolizei Aachen drei Haftbefehle vollstrecken.
Am Freitag um 22:00 Uhr wurde ein 41-jähriger Deutscher am Aachener Hauptbahnhof entdeckt. Die Staatsanwaltschaft Aachen suchte ihn wegen Diebstahls. Es waren 35 Tage Haft oder 1820,-EUR Ersatzfreiheitsstrafe festgelegt. Da er nicht genug Bargeld hatte, wurde er in Polizeigewahrsam in Aachen genommen.
Nur kurze Zeit später, um 22:45 Uhr, kam ein 35-jähriger Eritreer am Aachener Hauptbahnhof an. Die Staatsanwaltschaft Halle suchte ihn wegen Erschleichens von Leistungen. Es waren 50 Tage Haft oder 2000,-EUR festgelegt. Da er ebenfalls zahlungsunfähig war, wurde er erneut in Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Aachen gebracht.
Am Sonntagmorgen um 07:20 Uhr kam ein 18-jähriger Algerier mit einem grenzüberschreitenden Zug aus Belgien an. Bei der Fahndungsabfrage gab es mehrere Treffer. Die Staatsanwaltschaft Köln suchte die Person zweimal zur Aufenthaltsermittlung wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Aufenthaltsgesetz. In Zukunft wird seine Adresse ein Gefängnis sein, da er auch mit einem Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln wegen schweren Raubes gesucht wurde. Gegen ihn liegen auch aktuelle Einreiseverbote für zwei europäische Länder vor. Heute wird die Haftprüfung beim zuständigen Amtsgericht stattfinden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56367 und stieg im Jahr 2023 auf 57879. Von den Verdächtigen waren 2022 49610 männlich, 6757 weiblich und 16655 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 waren 51099 männliche Verdächtige, 6780 weibliche Verdächtige und 18722 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten gemeldeten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73917 – liegt Nordrhein-Westfalen nur knapp darunter.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt