Die Bundespolizei warnt vor Taschendieben zur Osterzeit und gibt wichtige Tipps zum Schutz vor Diebstählen. Reisende sollten besonders achtsam sein, um Verlust von Wertgegenständen zu vermeiden.
Aachen: Taschendiebstahl-Warnung der Bundespolizei
Aachen (ost)
Am Freitag (11.04.25) warnt die Bundespolizei von 09:00 bis 12:00 Uhr am Hauptbahnhof Aachen mit zwei Präventionsbeamten vor den Tricks der Taschendiebe und gibt wichtige Reisetipps. Gerade während der Reisezeit, zum Beginn der Osterferien, haben Taschendiebe Hochkonjunktur.
Um den „Langfingern“ keine Gelegenheit zu geben, geben die Beamten den Reisenden wichtige Ratschläge und enthüllen einige Tricks der Taschendiebe.
Im Falle eines Verlusts von Wertgegenständen, verwenden Sie z.B. die Sperrnummer 116 116 zur Sperrung von Kreditkarten.
Auch das korrekte Verhalten beim Ein- und Aussteigen aus Zügen kann möglicherweise das Zugreifen der Taschendiebe und den schmerzhaften Verlust von Handy oder Geldbörse verhindern.
Auch im Gedränge auf den Bahnsteigen werden Reisende oft Opfer der geschickten Hände der Taschendiebe. Besonders Geld, Ausweise oder Wertgegenstände haben es die „Langfinger“ abgesehen.
Die Bundespolizei empfiehlt:
Bewahren Sie Geld, Ausweise und andere Wertgegenstände unter der Jacke oder dem Anorak in Innentaschen auf. Sie gelten als sichere Aufbewahrungsorte und ein direkter Zugriff ist meist nicht möglich.
Verschließen Sie Ihre Handtasche und klemmen Sie sie mit der Verschlussseite zu Ihrem Körper unter den Arm. Seien Sie besonders aufmerksam bei Gedränge, vor allem beim Ein- oder Aussteigen. Behalten Sie Ihr Reisegepäck stets im Blick oder bitten Sie vertrauenswürdige Mitreisende, während Ihrer Abwesenheit darauf aufzupassen. Kehren Sie vor dem Halt am nächsten Bahnhof nach Möglichkeit zu Ihrem Platz zurück, da Diebe dies oft nutzen, um den Zug mit ihrer Beute zu verlassen.
Sollten Sie dennoch Opfer eines Taschendiebstahls werden, melden Sie Diebstähle in Zügen oder an Bahnhöfen immer bei der Bundespolizei, damit wichtige Informationen über die Täter/Tätergruppierungen gesammelt werden können.
Die Bundespolizei ist im gesamten Bundesgebiet unter der kostenfreien Hotline 0800 – 6 888 000 oder an jedem größeren Bahnhof für Sie erreichbar.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 39.519 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1.980 im Jahr 2022 auf 2.725 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 1.633 auf 1.897, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 1.175 auf 1.442 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 458 auf 455 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1.284 auf 1.520. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die meisten gemeldeten Taschendiebstähle in Deutschland im Jahr 2023 mit 39.519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 37.321 | 39.519 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.980 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.633 | 1.897 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.175 | 1.442 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 458 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.284 | 1.520 |
Quelle: Bundeskriminalamt