Zwei junge Männer schwer verletzt bei Kollision mit geparkten Autos, Fahrer fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit und verlor die Kontrolle. Ermittlungen wegen Verdachts auf verbotenes Kraftfahrzeugrennen.
Aegidienberg: Verkehrsunfall in Bad Honnef-Wülscheid
Bad Honnef (ost)
Am Montagabend (23.06.2025) gegen 21:15 Uhr ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in Wülscheid, einem Ortsteil von Aegidienberg, der zur Stadt Bad Honnef gehört.
Der Fahrer eines Opel, 22 Jahre alt, war zur Unfallzeit auf der Wülscheider Straße von Gratzfeld bergauf in Richtung des Wülscheider Kirchwegs und der Paul-Keller-Straße unterwegs. In einer Linkskurve nahe der Einmündung der Reichenhardtstraße kam er aus bisher ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab und kollidierte mit zwei geparkten Autos. Eines der Fahrzeuge wurde gegen den Pfeiler eines Carports geschleudert. Sowohl der 22-jährige Fahrer als auch sein gleichaltriger Beifahrer erlitten schwere Verletzungen. Nach der Erstversorgung vor Ort wurden sie mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Erste Ermittlungen und Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass der 22-Jährige zum Zeitpunkt des Unfalls mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Sein Führerschein wurde eingezogen. Alkohol- und Drogenschnelltests vor Ort verliefen negativ. Es wird wegen des Verdachts eines illegalen Autorennens als Einzelrennen ermittelt.
Während der Unfallaufnahme, an der auch ein speziell geschultes Team der Polizei Köln beteiligt war, kam es zu Verkehrsbehinderungen an der Unfallstelle. Die weiteren Ermittlungen werden vom Verkehrskommissariat 1 der Bonner Polizei durchgeführt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon endeten 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen verzeichnet, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% ausmacht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)