Mehrere Widerstände gegen Bundespolizisten am vergangenen Wochenende, darunter ein versuchter tätlicher Angriff und Bedrohung sowie eine körperliche Auseinandersetzung mit Verletzungen.
Aggressive Männer am Hauptbahnhof Münster
Münster (ost)
Die Bundespolizei am Hauptbahnhof Münster hatte am vergangenen Wochenende mit mehreren aggressiven Männern zu tun.
Am Samstagmorgen (14. Juni) halfen Polizisten den Mitarbeitern der DB-Sicherheit bei der Umsetzung eines Hausverbots. Der 30-jährige Mann reagierte aggressiv und ignorierte mehrmals die Aufforderung, den Bahnhof zu verlassen. Nachdem die Einsatzkräfte den Mann aus dem Bahnhof eskortiert hatten, ballte er die Fäuste und ging auf die Beamten zu. Diese griffen zum Reizstoffsprühgerät, fesselten den Mann und brachten ihn zur Wache. Dort spülte der Rettungsdienst einem rumänischen Staatsangehörigen die Augen aus. Danach durfte er die Wache wieder verlassen. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter tätlicher Angriffe und Bedrohungen eingeleitet.
In der Nacht zum Montag (16. Juni) kam es vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofs zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen vier unbekannten Männern und einem 23-jährigen Münsteraner. Der 23-Jährige wurde am Auge, an der Nase und im Rippenbereich verletzt. Er lehnte eine ärztliche Behandlung ab. Als Zeuge der Tat identifizierten die Beamten den 45-jährigen Vater des Verletzten. Da sich der betrunkene Mann gegenüber den Einsatzkräften aggressiv verhielt, sie als Nazis beschimpfte und mehreren Platzverweisen nicht folgte, wurde er in Gewahrsam genommen. Der Sohn war damit nicht einverstanden und tauchte kurz darauf vor der Wache der Bundespolizei auf und begann zu randalieren. Er ignorierte mehrmals den erteilten Platzverweis. Bei seiner anschließenden Festnahme leistete er Widerstand. Aufgrund seiner vorherigen Verletzungen vor dem Hauptbahnhof war er nicht gewahrsamsfähig und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Gegen Vater und Sohn wurden umfangreiche Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Quelle: Presseportal