Ein LKW-Fahrer aus Bayern verursacht ein Verkehrschaos, indem er nach einem Unfall mit einer Ampel flüchtet und alkoholisiert beim Einkaufen erwischt wird.
Alsdorf: Verkehrschaos durch betrunkenen LKW-Fahrer

Alsdorf (ost)
Ein 62-jähriger Fahrer eines Lastwagens aus Bayern hat gestern (08.05.25) gegen 16:45 Uhr an der Kreuzung Luisenstraße/Kurt-Koblitz-Ring eine Ampel beschädigt. Statt den Unfall der Polizei zu melden, hat er sich vom Unfallort entfernt, eine zerstörte Ampelanlage hinterlassen und dadurch ein Verkehrschaos an der genannten Kreuzung verursacht. Zeugen, die den Vorfall beobachtet hatten, haben die Polizei informiert.
Nach bisherigen Erkenntnissen und gemäß Zeugenaussagen hat der Lastwagenfahrer an der Kreuzung umgedreht und ist dabei mit der Front seines Fahrzeugs gegen den Ampelmast gefahren. Danach setzte er seine Fahrt fort und wurde kurz darauf beim Einkaufen in einem nahegelegenen Lebensmittelgeschäft gesehen. Einsatzkräfte der Aachener Polizei trafen den Lastwagenfahrer an. Als er die Tat zugab, stellten die Einsatzkräfte fest, dass er betrunken war und seinen Lastwagen nach dem Unfall in der Nähe geparkt hatte.
Glücklicherweise wurden bei dem Unfall keine Menschen verletzt. Der Lastwagen wurde auf der Fahrerseite beschädigt. Die Ampelanlage wurde so stark beschädigt, dass sie von der hinzugezogenen Fachfirma nicht mehr in Betrieb genommen werden konnte. Aus diesem Grund wurde noch am gestrigen Tag die gesamte Verkehrslenkung im Bereich der Kreuzung mit Beteiligung des Bauhofs und der Feuerwehr umfangreich angepasst. Nach aktuellem Kenntnisstand konnte die Ampelanlage heute von der Fachfirma wieder in Betrieb genommen werden.
Der 62-Jährige steht nun einem umfangreichen Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrerflucht bevor. Gestern wurde ihm eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein beschlagnahmt. Bis auf Weiteres darf er auch keine Kraftfahrzeuge mehr führen. (gw)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle (87,36%) waren übrige Sachschadensunfälle. In Bezug auf die Ortslage ereigneten sich 55.296 Unfälle innerorts (8,68%), 17.437 außerorts (2,74%) und 6.889 auf Autobahnen (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)