Karnevalsstart mit Polizeieinsatz in Dülken. Platzverweise, Gewahrsam und Strafanzeigen nach Hitlergrußverdacht.
Altweibertreiben im Kreis Viersen
Kreis Viersen (ost)
‚Gloria tibi Dülken‘, ‚Kempen Helau‘. ‚Lott Jonn‘, ‚Maak möt‘ und ‚Brüggen Gold-Blau‘. Heute begann der Karneval in vielen Städten des Kreises. Die Polizei war gut vorbereitet und mit vielen Einsatzkräften vor Ort. Der Schwerpunkt lag rund um St. Cornelius in Dülken. Viele feiernde Jecken in phantasievollen Kostümen bevölkerten die Gassen in der Altstadt von Dülken. Es gab echte Möhnen, Cowboys, Pandabären und Menschen in historischen Trainingsanzügen, die friedlich feierten. Die Polizei, bestehend aus etwa 120 Einsatzkräften, sorgte für Sicherheit und reagierte schnell und konsequent auf diejenigen, die sich nicht friedlich verhielten. Insgesamt wurden 21 Platzverweise ausgesprochen (25 im Vorjahr) und elf Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen (15 im Vorjahr). Es gab zehn Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Bedrohung und Diebstahl. Drei Personen werden verdächtigt, einen Hitlergruß in der Menge gezeigt zu haben. Der Staatsschutz ermittelt in diesen Fällen. Im vergangenen Jahr wurden am Altweiberdonnerstag insgesamt 18 Strafanzeigen erstattet. Die Polizei ist auch für die kommenden Tage gut vorbereitet und hofft vor allem auf friedliche Karnevalsfeierlichkeiten. /wg (212)
Quelle: Presseportal