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Anlieferverkehrskontrolle: Verstöße festgestellt

Die Polizei Bielefeld überprüfte gemeinsam mit dem Zoll und der Stadt Bielefeld am 26.03.2025 den Anlieferverkehr beim Umweltbetrieb und stellte zahlreiche Verstöße fest.

Foto: unsplash

Bielefeld (ost)

FR / Bielefeld / Stadtgebiet – Am Mittwoch, 26.03.2025, führten die Behörden in Bielefeld, zusammen mit dem Zoll und der Stadt Bielefeld, eine umfangreiche Aktion gegen Umwelt- und Abfallvergehen in der Herforder Straße durch. Es wurden zahlreiche Regelverstöße festgestellt.

Von 08:00 bis 14:00 Uhr lag der Fokus der Überprüfungen auf den gewerblichen Lieferfahrzeugen. Geprüft wurden vor allem der technische Zustand der Fahrzeuge, die Fahrtauglichkeit der Fahrer und die ordnungsgemäße Ladungssicherung. Der Zoll führte auch Kontrollen der Beschäftigungsverhältnisse durch.

Insgesamt wurden 56 Personen und 38 Fahrzeuge – darunter Pkw mit Anhängern und Lkw bis 12 Tonnen – überprüft. Dabei wurden Verstöße im Bereich der Abfallentsorgung, der Transportvorschriften, der Sozialvorschriften, des Gefahrgutrechts und des Straßenverkehrsgesetzes festgestellt.

Zwei Bielefelder im Alter von 25 und 24 Jahren versuchten, das Gelände des Umweltbetriebs mit ihrem Fahrzeug zu verlassen, als sie kontrolliert wurden. Die Polizei stellte fest, dass sie als vermeintliche Privatkunden kostenlosen Sperrmüll abgeben wollten. Tatsächlich arbeiteten sie jedoch illegal für ein Bielefelder Unternehmen, das kostenpflichtige Entrümpelungen anbietet.

Ein Bielefelder Garten- und Landschaftsbauunternehmen transportierte nicht deklarierte Farben und Lacke von Kunden auf dem Anhänger, die unerlaubt mit dem Restmüll entsorgt werden sollten. Ein Altgeräte-Abholer hatte zudem zahlreiche ungesicherte Kühlschränke auf der Ladefläche.

Zusätzlich waren ein überladener Lkw um 20 Prozent und der Lkw eines Entsorgungsunternehmens um etwa 29 Prozent überladen. Die Fahrer und Halter erhielten jeweils einen Punkt und Bußgelder in dreistelliger Höhe.

Alle Maßnahmen der Polizei:

Es wurden zwei Anzeigen wegen illegaler und gefährlicher Abfallentsorgung erstattet und in vier Fällen wurde gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz verstoßen. In elf Fällen war der Abfall zu schwer oder nicht ordnungsgemäß gesichert. Zwei Anzeigen wurden gemäß der Gewerbeordnung erstattet, zwei nach dem Güterverkehrsgesetz und zwölf Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgrund von Verstößen gegen Sozialvorschriften, das Gefahrgutrecht oder allgemeine Verkehrsvorschriften. Darüber hinaus wurden 23 Verwarnungen ausgesprochen und ein Bericht an die Straßenverkehrsbehörde erstellt.

Parallel dazu wurden während des Einsatzes 3190 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. An der Eckendorfer Straße wurden 220 Verwarnungen ausgesprochen. Es wurden auch sieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstellt. An der Heilbronner Straße gab es 23 Verwarnungen und vier Ordnungswidrigkeiten.

Die Polizei Bielefeld zieht eine positive Bilanz der Kontrollen: Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Zoll und der Stadt Bielefeld konnten zahlreiche Verstöße konsequent aufgedeckt und geahndet werden. Regelmäßige Kontrollen im gewerblichen Verkehr werden auch in Zukunft durchgeführt, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und illegale Beschäftigung zu bekämpfen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% der Gesamtzahl entspricht. In innerörtlichen Bereichen ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerhalb von Ortschaften (ohne Autobahnen) waren es 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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