Nach einem versuchten Raub einer Halskette in Köln wurden zwei Tatverdächtige (14, 18) festgenommen. Einer von ihnen wird einem Haftrichter vorgeführt.
Antanztrick: Zwei Tatverdächtige gestellt
Köln (ost)
Nach einem versuchten Raubüberfall auf eine Halskette am Heinrich-Böll-Platz in der Kölner Innenstadt am Sonntagabend (21. Juli) wurden zwei Verdächtige (14, 18) von Einsatzkräften festgenommen. Es wird ihnen vorgeworfen, gegen 23.15 Uhr mit dem sogenannten Antanztrick auf den Geschädigten (25) zugegangen zu sein und ihm eine Goldkette vom Hals gerissen zu haben. Der 25-Jährige konnte jedoch seine Kette festhalten. Er wandte sich an Bundespolizisten im Hauptbahnhof, die kurz darauf die zunächst geflüchteten mutmaßlichen Räuber in der Nähe antrafen. Beide Verdächtigen kommen aus Marokko. Der 14-Jährige wurde nach Feststellung seiner Personalien dem Jugendamt übergeben. Der 18-Jährige, der bereits wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten bekannt ist, hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland und soll heute einem Haftrichter vorgeführt werden. (cs/al)
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 deutlich an. Im Jahr 2021 wurden 8242 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 11270 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, stieg auch die Anzahl der Verdächtigen von 6283 auf 8073 Personen. Davon waren 7238 männlich, 835 weiblich und 3590 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, das die meisten Raubüberfälle in Deutschland im Jahr 2022 verzeichnete (11270), zeigt sich die besorgniserregende Entwicklung in dieser Region.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 8.242 | 11.270 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.757 | 6.473 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.283 | 8.073 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 5.649 | 7.238 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 634 | 835 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.456 | 3.590 |
Quelle: Bundeskriminalamt