Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Bad Berleburg: Verdacht gefährliche Körperverletzung beim Schützenfest in Erndtebrück

Eine 43-jährige Frau wurde nach dem Schützenfestbesuch im Krankenhaus behandelt. Verdacht auf KO-Tropfen. Polizei ermittelt und bittet um Zeugenaussagen.

Foto: unsplash

Erndtebrück / Bad Berleburg (ost)

Nach einem Besuch des Schützenfestes in Erndtebrück am 11. Juli besteht der Verdacht einer gefährlichen Körperverletzung. Eine 43-jährige Frau musste im Anschluss im Krankenhaus behandelt werden.

Am Samstagmorgen (12. Juli) erschien die 43-Jährige auf der Polizeiwache in Bad Berleburg. Sie erklärte, dass sie vermutete, KO-Tropfen erhalten zu haben. Sie war am Vorabend auf einer Veranstaltung des Schützenfestes in Erndtebrück gewesen. Kurz nach Mitternacht fühlte sie sich plötzlich „schwummrig“. Sie nahm dann ein Taxi nach Hause. Am Morgen entschied sie sich zur Anzeigenerstattung.

Nachdem die Anzeige aufgenommen wurde, erfolgte eine Untersuchung im Krankenhaus Bad Berleburg. Der Vortest ergab Hinweise auf eine Substanz, die auch in starken Schmerzmitteln enthalten ist. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Eine Urinprobe der Frau wird, wie auch in den Fällen des Schützenfestes in Bad Berleburg, nun von einem Fachlabor genauer untersucht. Es ist unklar, ob die Substanz durch Trinken, Essen oder auf andere Weise in den Körper gelangt ist, und dies ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Die Polizei hat auch den Veranstalter des Schützenfestes in Erndtebrück kontaktiert. Die Kreispolizeibehörde weist erneut darauf hin, Essen und Getränke bei Veranstaltungen nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Sollten Besucher verdächtige Beobachtungen machen, werden gebeten, dies sofort über den Notruf der Polizei (110) zu melden. Bei Verdacht auf Einnahme von KO-Tropfen oder ähnlichen Substanzen sollte sofort eine ärztliche Untersuchung erfolgen.

Die Ermittler bitten Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder sonstige Informationen haben, sich unter der Telefonnummer 02751/909-0 zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank leicht von 56367 auf 57879. Darunter waren 49610 männliche Verdächtige und 6757 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 männliche und 6780 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 16655 auf 18722. Trotz des Anstiegs bleibt Nordrhein-Westfalen nicht die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023, da eine höhere Anzahl von 73917 Fällen in einer anderen Region verzeichnet wurde.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24