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Bad Driburg: Zwei Fälle im Kreis Höxter

Polizeibeamten in Bad Driburg und Höxter mit ungewöhnlichen Vorfällen konfrontiert. Männer unter Drogeneinfluss und bewaffnet auf Polizeidienststellen.

Foto: Depositphotos

Kreis Höxter (ost)

Zwei ungewöhnliche Zwischenfälle haben in dieser Woche die Polizei in Bad Driburg und Höxter beschäftigt. In beiden Fällen kamen Männer unter dem Einfluss von Drogen eigenständig auf Polizeiwachen – einer davon war sogar bewaffnet.

Am Mittwoch, dem 14. Mai, begab sich ein 25-jähriger Mann aus Bad Driburg zur Polizeiwache in seiner Heimatstadt, um einen Diebstahl anzuzeigen. Die Beamten bemerkten jedoch sofort drogentypische Symptome bei dem jungen Mann. Nach der Anzeigeerstattung wurde eine Blutprobe angeordnet.

Außerdem trug der 25-Jährige ein Springmesser bei sich, das von den Beamten beschlagnahmt wurde. Gegen ihn wurden zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet – wegen Fahrens unter Drogeneinfluss und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Schon zwei Tage zuvor, am Montag, dem 12. Mai, erschien ein 46-jähriger Mann aus Köln auf der Polizeiwache in Höxter. Auch er war mit einem E-Scooter unterwegs. Während des Gesprächs bemerkten die Beamten ebenfalls Anzeichen von Drogenkonsum. Ein Schnelltest bestätigte den Verdacht, woraufhin auch hier eine Blutprobe entnommen wurde. Dem Mann wurde die Weiterfahrt untersagt, bis eine vollständige Ausnüchterung gewährleistet ist.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut auf die Gefahren und rechtlichen Konsequenzen des Fahrens unter Drogeneinfluss hin – auch bei Elektrokleinstfahrzeugen wie E-Scootern. Verstöße können nicht nur mit Bußgeldern und Fahrverboten, sondern auch mit strafrechtlichen Konsequenzen geahndet werden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 bereits 73917 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879. Dabei waren 2023 51099 männliche Verdächtige, 6780 weibliche Verdächtige und 18722 nicht-deutsche Verdächtige. Obwohl die Zahlen in Nordrhein-Westfalen gestiegen sind, bleibt die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24