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Bad Honnef: Chlorgasalarm auf Grafenwerth

Die Freiwillige Feuerwehr musste zweimal wegen Chlorgasaustritt auf der Insel Grafenwerth ausrücken. Einsatzkräfte bestätigten den Austritt und schlossen die Ventile von Chlorgasflaschen.

Lagebesprechung der Führungskräfte
Foto: Presseportal.de

Bad Honnef, Insel Grafenwerth. 11./12.04.2025 Uhr (ost)

Zweimal musste die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef in den letzten Stunden zu einem Chlorgasaustritt auf die Insel Grafenwerth ausrücken.

Um 21:11 Uhr am Freitagabend wurde die Feuerwehr zum Freibad auf der Insel Grafenwerth gerufen. Der Austritt des Gases wurde vor Ort in einem Betriebsraum von den Einsatzkräften und dem Schwimmbadmeister bestätigt.

Aufgrund dieser Informationen wurden weitere Einsatzkräfte mit spezieller Ausrüstung für Gefahrguteinsätze zur Einsatzstelle geschickt. Solche Einsätze sind aufgrund des benötigten Personals und Materials sehr aufwendig.

Ein Team in gasdichten Chemikalienschutzanzügen begab sich in den betroffenen Bereich und bestätigte den Austritt mittels Messungen. Die Einsatzkräfte schlossen die Ventile von mehreren Chlorgasflaschen, was zu einem Rückgang der Chlorgaskonzentration führte. Es gab keinen Chlorgasaustritt außerhalb des Raumes, so dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestand.

Nach den Maßnahmen im Betriebsraum wurden die Einsatzkräfte in einer Dekontaminationsstrecke gereinigt.

Mehrere Teams standen mit Strahlrohren bereit, um im Notfall schnell eingreifen zu können. Drohnenbilder gaben der Einsatzleitung einen Überblick aus der Luft.

Nach etwa drei Stunden war der Einsatz der insgesamt 90 Kräfte beendet. Die Einsatzstelle wurde an den Schwimmbadbetreiber und das städtische Abwasserwerk übergeben.

Am Samstagmorgen um 7:40 Uhr erfolgte die zweite Alarmierung: Erneut wurde ein Austritt in der Anlage erkannt und Alarm ausgelöst. Bei Ankunft der Einsatzkräfte wurde dies erneut bestätigt, jedoch lagen die Messergebnisse unter denen des vorherigen Einsatzes. In Anwesenheit des Schwimmbadbetreibers wurde der betroffene Raum belüftet und die Konzentration sank auf einen ungefährlichen Wert. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz der rund 60 Einsatzkräfte abgeschlossen.

An beiden Einsätzen waren alle drei Einheiten aus Bad Honnef (Bad Honnef, Rhöndorf, Aegidienberg), die Löschgruppe Bockeroth aus Königswinter, der Rettungsdienst, die Polizei, der Schwimmbadbetreiber und das Abwasserwerk vor Ort. Beim ersten Einsatz versorgte das DRK Siebengebirge die beteiligten Einsatzkräfte mit Getränken.

Quelle: Presseportal

nf24