Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der A2 zwischen Bad Oeynhausen und Vlotho. Zwei Personen wurden schwer verletzt und die Autobahn musste für mehrere Stunden gesperrt werden.
Bad Oeynhausen: Verkehrsunfall auf der A2
Bielefeld (ost)
Am Mittwoch, den 02.07.2025, ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der A 2 in Richtung Dortmund, zwischen Bad Oeynhausen und Vlotho.
Um 18:30 Uhr überholte ein Seat Leon mit Kurzzeitkennzeichen aus Königs Wusterhausen einen Sattelzug aus Kassel, der auf dem rechten Fahrstreifen fuhr. Nach dem Überholmanöver zog der Pkw vor dem Sattelzug, als der Lkw-Fahrer, ein 66-jähriger Mann aus Polen, angab, dass der Pkw plötzlich stark bremste. Trotz sofortiger Notbremsung fuhr der Sattelzug auf den Pkw auf, wodurch dieser über die gesamte Fahrbahn geschleudert wurde und an der Mittelschutzplanke zum Stillstand kam.
Die 30-jährige Fahrerin des Pkw und ihr 29-jähriger Lebensgefährte, beide mit Wohnsitz in Spanien, wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Dies geschah unter anderem, weil lose im Pkw gestapelte Autoreifen durch die Wucht des Aufpralls mit dem Sattelzug durch den Fahrgastraum flogen und die Insassen am Kopf trafen.
Beide wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, wo sie weiterhin medizinisch betreut wurden.
Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge waren so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten.
Zur Sicherung von Spuren wurde das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Bielefeld hinzugezogen. Zur weiteren Analyse möglicher digitaler Spuren wurden die Fahrzeuge sichergestellt und abgeschleppt.
Die Autobahn musste in Richtung Dortmund bis etwa 01:00 Uhr gesperrt werden und der Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei am Autobahnkreuz Bad Oeynhausen umgeleitet. Hinter dem Autobahnkreuz Bad Oeynhausen bildete sich zeitweise ein Rückstau von bis zu fünf Kilometern Länge.
Der entstandene Sachschaden wird von den aufnehmenden Polizeibeamten auf 29000 EUR geschätzt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Fälle aus, was 2.13% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen registriert, was 0.59% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle machten den größten Anteil aus mit 556792 Fällen, was 87.36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55296 Unfälle (8.68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17437 Unfälle (2.74%) und auf Autobahnen 6889 Unfälle (1.08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11172 Schwerverletzte und 68000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)