Die Polizei begleitete Karnevalszüge, verhinderte Störungen und nahm Straftäter fest. Friedlicher Verlauf bei Zügen mit tausenden Zuschauern.
Bensberg: Polizeieinsatz bei Karnevalszügen im Rheinisch-Bergischen Kreis
Rheinisch-Bergischer Kreis (ost)
An diesem Karnevalssamstag (01.03.) hat die Polizei Rhein-Berg unter anderem die Karnevalsumzüge in Bergisch Gladbach-Bensberg, -Refrath, Kürten, Leichlingen und Overath-Marialinden begleitet.
Wie in den Vorjahren wurden auch dieses Mal an einigen Orten zusätzliche Kräfte der Bereitschaftspolizei eingesetzt.
Bensberg
Die Präsenz der Polizei sowie das Vorhandensein von Kräften des Ordnungsamtes und Sicherheitsmitarbeitern im Auftrag der Stadt Bergisch Gladbach trugen wesentlich zu einem ruhigen Verlauf des Karnevalsumzuges in Bensberg bei, bei dem etwa 35.000 Menschen den Zugweg säumten. Im Bereich des Albertus-Magnus-Gymnasiums versammelten sich auch dieses Jahr viele teils betrunkene Jugendliche und Heranwachsende. Potenzielle Störer wurden jedoch frühzeitig von der Polizei angesprochen, so dass es zu keinen größeren Problemen kam und die Zuschauer einen insgesamt friedlichen Zug erleben konnten. Die Polizei musste lediglich eine Strafanzeige wegen versuchten Raubes eines Mobiltelefons aufnehmen. Sieben Personen erhielten konsequent einen Platzverweis zur Vorbeugung von Straftaten.
Refrath
Der Zug in Refrath, bei dem nach vorsichtigen Schätzungen etwa 12.000 Menschen am Zugweg standen, verlief sehr friedlich und es kam zu keinen Vorfällen. Bisher sind keine Straftaten im Zusammenhang mit diesem Karnevalszug bekannt geworden.
Kürten
Der Karnevalszug in Kürten mit schätzungsweise 4.000 Zuschauern verlief größtenteils friedlich. Es wurde lediglich eine Körperverletzung gemeldet, bei der der Verletzte keine Behandlung benötigte und keine Angaben zum Täter machen konnte. Gegen zwei Personen wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstellt, da sie Gegenstände wie ein Springmesser, ein Taschenmesser und einen Gummischlagstock bei sich führten, die sofort beschlagnahmt wurden. Ein Störer musste nach einem Platzverweis den Bereich des Zuges verlassen.
Leichlingen
Etwa 30.000 Zuschauer kamen nach Leichlingen, darunter erneut viele alkoholisierte Jugendliche und Heranwachsende, die sich in der Bahnhofstraße versammelten und kontinuierlich von der Polizei überwacht wurden. Insgesamt mussten nur 2 Platzverweise erteilt werden. Mehrere aufkommende körperliche Auseinandersetzungen zwischen Gruppen von Personen konnten während des Zuges durch direktes Eingreifen verhindert werden. Es wurden zwei Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten aufgenommen. Ein Tatverdächtiger wurde nach einer gefährlichen Körperverletzung mit einem Messer sofort in das Polizeigewahrsam der Polizeiwache Burscheid gebracht, um weitere Straftaten zu verhindern.
Overath-Marialinden
Beim Zug in Overath-Marialinden mit geschätzten 5.000 Zuschauern war kein polizeiliches Eingreifen erforderlich und es wurden keine Straftaten bekannt.
Odenthal-Voiswinkel
Im Rahmen des Karnevalszuges am gestrigen Freitag (28.02.) in Odenthal-Voiswinkel waren Polizei und Ordnungsamt mit zahlreichen Kräften präsent, um für die Sicherheit der geschätzten 4.000 Zuschauer zu sorgen. Nach Angaben des Einsatzleiters waren zahlreiche Jugendliche und Heranwachsende am Zugweg, von denen mehrere aufgrund ihres Verhaltens den Einsatzkräften bereits am Vortag in Kürten-Bechen negativ aufgefallen waren. Aufgrund der ständigen polizeilichen Präsenz vor Ort und niederschwellig durchgeführten Gefährderansprachen blieb es in dieser Menschenmenge während des Zuges zunächst friedlich. Es kam nach bisherigem Kenntnisstand zu einer Anzeigenerstattung wegen eines Körperverletzungsdeliktes und einer weiteren wegen eines Sexualdeliktes. Der 17-jährige Tatverdächtige des Sexualdeliktes wurde vorübergehend festgenommen und nach Durchführung kriminalpolizeilicher Maßnahmen vorerst wieder entlassen. Zudem erhielten zwei weitere Personen einen Platzverweis, die mit einer kurzzeitigen Ingewahrsamnahme durchgesetzt werden mussten. (ct)
Quelle: Presseportal