Mehrere Personen mit Haftbefehlen im Rahmen von Grenzkontrollen erwischt, darunter Verstoß gegen Gesetze wie Pflichtversicherungsgesetz und Betäubungsmittelgesetz.
Berlin: Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle
Kleve – Kempen – Wachtendonk – Nettetal – Emmerich (ost)
Am Mittwoch, den 4. Juni 2025, hat die Bundespolizei während der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen mehrere Haftbefehle ausgeführt.
Ein 36-jähriger Deutscher betrat am frühen Morgen das Bundesgebiet über die Autobahn 61 an der Anschlussstelle Breyell. Die Überprüfung seiner Identität ergab, dass die Staatsanwaltschaft Berlin einen Haftbefehl wegen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz ausgestellt hatte. Er beglich die Geldstrafe von 1000 Euro bei der Bundespolizei und vermied somit die drohende 25-tägige Haftstrafe. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte er seine Reise fortsetzen.
Ein 26-jähriger Niederländer wurde von der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gesucht. Er betrat am Morgen über die Autobahn 40 aus den Niederlanden kommend das Bundesgebiet. Es stand noch eine Geldstrafe von 870 Euro aus oder alternativ eine 29-tägige Haftstrafe. Nach Zahlung der Geldstrafe durfte er weiterreisen.
Die Staatsanwaltschaft Würzburg erließ einen Strafbefehl gegen einen 40-jährigen Bulgaren wegen Steuerhinterziehung. Der Mann wurde von der Bundespolizei am Abend auf der Autobahn 3 kontrolliert, als er aus den Niederlanden am Rastplatz Knauheide einreiste. Nach Zahlung der Geldstrafe in Höhe von 2150 Euro durfte er seine Reise fortsetzen.
Ein 23-jähriger Rumäne muss nun eine 57-tägige Haftstrafe im Gefängnis Kleve verbüßen, da er die fällige Geldstrafe von 1140 Euro wegen Diebstahls nicht bezahlen konnte. Die Bundespolizei vollstreckte den Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover am Abend auf der Autobahn 3 am Rastplatz Knauheide. Er wird am Donnerstagmorgen in die Justizvollzugsanstalt Kleve gebracht, um seine Haftstrafe anzutreten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879. Unter den Verdächtigen waren 49610 Männer und 6757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 Männer und 6780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Nordrhein-Westfalen bleibt weiterhin die Region mit den meisten dokumentierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt