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Berlin: Probleme mit Highspeed-E-Scooter in Höxteraner Stadtverkehr

Ein schneller E-Scooter wurde im Stadtverkehr angehalten, da er ohne gültiges Kennzeichen und Fahrerlaubnis unterwegs war.

Foto: unsplash

Höxter (ost)

Am Donnerstag, den 10. Juli, fiel Polizeibeamten im Stadtverkehr von Höxter ein schneller E-Scooter auf, der gegen 15.45 Uhr mühelos im fließenden Verkehr auf der Brenkhäuser Straße mitfuhr. Der Fahrer hielt die gleiche Geschwindigkeit wie die anderen Fahrzeuge. Deshalb wurde der E-Scooter von Beamten des Verkehrsdienstes gestoppt und überprüft.

Bei dem E-Scooter wurde ein blaues – also nicht mehr gültiges – Versicherungskennzeichen festgestellt. Das Kennzeichen war jedoch nie für diesen Scooter ausgegeben. Der 39-jährige Fahrer konnte keine aktuelle Versicherung vorweisen. Der Mann aus Tschechien, der nicht in Deutschland lebt, hatte lediglich einen Fahrradhelm dabei.

Es stellte sich heraus, dass er zwar die Fahrerlaubnisklassen AM und B besaß, diese jedoch nicht ausreichten. Für diesen E-Scooter – dessen Tacho eine Maximalgeschwindigkeit von 145 km/h anzeigt und der laut App eine Geschwindigkeit von 160 km/h erreichen kann – wäre mindestens die Fahrerlaubnisklasse A1 erforderlich.

Der Scooter hatte auch keine Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr in Deutschland und durfte auch nicht mit entsprechender Fahrerlaubnis gefahren werden. Dennoch wird der E-Scooter, der einen hohen vierstelligen Betrag kostet, auf entsprechenden Internetseiten mit möglichen Geschwindigkeiten von über 100 km/h beworben.

Ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Versicherung wurde eingeleitet. Eine Sicherheitsleistung von 350 Euro wurde angeordnet und eingezogen. Außerdem musste der Besitzer seinen Roller zu seiner Wohnung schieben.

Der 39-Jährige war bereits zuvor wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zur Aufenthaltsermittlung durch die Staatsanwaltschaft München ausgeschrieben. Während der Kontrolle gab der Fahrer an, bereits in München und Berlin Probleme mit dem E-Scooter gehabt zu haben. Die Nutzung des E-Scooters im Inland ist ihm ausdrücklich untersagt.

Etwa zwei Stunden zuvor wurde in der Luisenstraße in Höxter ein 14-jähriger Höxteraner mit seinem E-Scooter kontrolliert. Er hatte offensichtlich ein fremdes Versicherungskennzeichen an seinem nicht versicherten E-Scooter angebracht. Ihn und seine Eltern erwartet ein Strafverfahren aufgrund des fehlenden Versicherungsschutzes. Die Weiterfahrt wurde bis zum Abschluss einer Versicherung untersagt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden betrafen 13.559 Fälle, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Todesfälle, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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