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Betrugsdelikte in Rhein-Sieg-Kreis

Die Polizei ermittelt nach Betrugsfällen an Seniorinnen und Senioren. Die Täter erbeuteten mehrere tausend Euro in unterschiedlichen Varianten.

Foto: Depositphotos

Siegburg/Sankt Augustin (ost)

Am Donnerstag (21. November) wurden mehrere Betrugsfälle zum Nachteil von älteren Menschen im Rhein-Sieg-Kreis der Polizei gemeldet. Die Täter erbeuteten dabei mehrere tausend Euro.

Wechseltrickbetrug:

Am Donnerstag um 12:00 Uhr sprach ein unbekannter Mann einen 64-jährigen Mann aus Königswinter auf dem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts in Siegburg an. Der Unbekannte bat den 64-Jährigen, ihm eine Zwei-Euro-Münze zu wechseln. Während der Königswinterer nach Kleingeld suchte, griff der Unbekannte in sein Portemonnaie und stahl etwa 400 Euro.

Der Dieb war etwa 170 cm groß und zwischen 50 und 60 Jahre alt.

Wenn Sie Informationen zu diesem Mann haben, kontaktieren Sie bitte die Polizei unter 02241 541-3121.

Internetbetrug:

Ein 66-jähriger Mann erstattete ebenfalls am Donnerstag Anzeige. Er gab an, dass er Anfang November eine unbekannte Frau über eine soziale Internetplattform kennengelernt habe. Die Frau versprach ihm 75.000 Euro zu spenden, wenn er zuerst 4.700 Euro für Transaktions- und Abhebungskosten überweise. Nachdem er das Geld überwiesen hatte, brach der Kontakt ab.

Tipps der Polizei:

Überweisen Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht persönlich kennen. Seien Sie misstrauisch bei ungewöhnlichen Angeboten im Internet.

Computerbetrug:

Ein 77-jähriger Mann aus Sankt Augustin wurde Opfer eines Betrugs, als er seinen Laptop öffnete und eine Nachricht erhielt, dass sein Computer gehackt worden sei. Er wurde aufgefordert, seine Bankdaten preiszugeben und verlor knapp 2.000 Euro.

Tipps der Polizei:

Notieren Sie Rufnummern von Supportanrufen und geben Sie keine persönlichen Daten preis. Beenden Sie verdächtige Anrufe und melden Sie Betrugsfälle der Polizei.

Schockanruf:

In der Nacht zum Donnerstag wurde eine 85-jährige Frau in Siegburg Opfer von Betrügern. Ein Anrufer gab sich als Anwalt aus und behauptete, dass ihre Tochter in einen Unfall verwickelt sei und 40.000 Euro zahlen müsse, um nicht ins Gefängnis zu kommen. Die Frau hatte nicht so viel Geld, gab aber 14.000 Euro heraus.

Der Täter, der das Geld abholte, war männlich, klein und trug dunkle Kleidung.

Hinweise zu diesem Mann nimmt die Polizei unter 02241 541-3121 entgegen. (Ha)

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 im Jahr 2022 auf 8126 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 6623 im Jahr 2022 auf 7062 im Jahr 2023. Davon waren 4478 männlich, 2145 weiblich und 2072 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 29.667 21.181
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.667 8.126
Anzahl der Verdächtigen 6.623 7.062
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.478 4.726
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.145 2.336
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.072 2.159

Quelle: Bundeskriminalamt

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