Die Polizei Bielefeld warnt vor professionellen Betrügern, die Opfer um ihr Geld bringen. Ein Bielefelder erstattete Anzeige nach einem verlockenden Angebot mit 5,4% Rendite.
Bielefeld: Anlagebetrüger werben mit Geldanlagen
Bielefeld (ost)
HC/ Bielefeld- Die Bielefelder Polizei warnt vor Betrügern, die mit angeblich lukrativen Geldanlagen Opfer um ihr Geld bringen wollen.
Ein Einwohner aus Bielefeld erstattete bei der Polizei eine Strafanzeige, nachdem ihn ein angeblicher Vermögensvermittler angerufen hatte. Dieser Anrufer machte dem Bielefelder ein sehr verlockendes Angebot in Bezug auf eine Geldanlage. Der Mann empfahl dem Opfer, Geld in ein Tagesgeldangebot mit einer Laufzeit von einem Jahr und einer Rendite von 5,4% zu investieren.
Zu Beginn schien das Angebot für den Bielefelder seriös zu sein und er gab die erforderlichen Informationen an die vermeintliche Bank weiter. Danach konsultierte er jedoch seinen Anwalt, der ihn darüber aufklärte, dass es sich hierbei bereits um einen versuchten Anlagebetrug handelt. Das Ziel der Täter ist es, Vertrauen bei ihren Opfern aufzubauen und sie dazu zu bringen, hohe Geldbeträge zu investieren. Das Geld der Opfer wird jedoch nicht angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.
Die Polizei warnt: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie unerwartet von angeblichen Anlageberatern kontaktiert werden! Seien Sie skeptisch bei Versprechungen hoher Gewinne und recherchieren Sie zunächst, bevor Sie Geld investieren. Überprüfen Sie die Seriosität des Anbieters: Informieren Sie sich im Internet über Warnungen oder Beschwerden bezüglich der Plattform. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bietet auf ihrer Website Informationen zu unseriösen Anbietern.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang von 29667 auf 21181 aufgezeichneten Fällen. Im Jahr 2023 wurden 8126 Fälle gelöst, während 7062 Verdächtige identifiziert wurden, darunter 4726 männliche, 2336 weibliche und 2159 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 insgesamt 22125 Fälle von Cyberkriminalität registriert, was die Region zur Spitze der Kriminalitätsfälle in Deutschland macht.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt