Ein Autofahrer wurde ohne Führerschein gestoppt, nachdem er Drogen und Alkohol konsumiert hatte. Gegen einen Insassen bestand ein Haftbefehl.
Bielefeld: Autofahrer ohne Führerschein gestoppt
Bielefeld (ost)
Am Samstag, 12.07.2025, wurde in Bielefeld ein Autofahrer angehalten, der Drogen und Alkohol konsumiert hatte. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer keinen Führerschein besaß und gegen einen Insassen ein Haftbefehl vorlag.
Während einer Streifenfahrt fiel den Polizisten gegen 00:50 Uhr ein Audi A6 auf, der auf dem Südring mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Als das Fahrzeug den Ostwestfalendamm in Richtung Innenstadt befuhr, gab die Polizei dem Fahrer das Signal, dem Streifenwagen zu folgen.
Der Fahrer des Audi folgte der Aufforderung bis zur Osnabrücker Straße, in Höhe Waldbreede. Dort hielt das Auto plötzlich an und der Fahrer tauschte mit dem Beifahrer die Plätze.
Als die Beamten sich dem stehenden Fahrzeug näherten, saß der Fahrer auf dem Beifahrersitz und hielt eine geöffnete Bierflasche in der Hand. Der 24-jährige Bielefelder mit mazedonischer Staatsangehörigkeit hatte keine gültige Fahrerlaubnis. Sowohl sein Atemalkoholtest als auch sein Drogenvortest waren positiv. Eine Ärztin entnahm ihm daraufhin eine Blutprobe auf der Polizeiwache Süd. Ihm wurde das Führen von fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen untersagt.
Ein 30-jähriger Mitfahrer aus Drensteinfurt versuchte vergeblich, sich bei der Kontrolle mit einem fremden Führerschein auszuweisen, da gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Der Mann mit albanischer Staatsangehörigkeit zahlte schließlich den haftbefreienden Betrag auf der Polizeiwache.
Auch gegen den 26-jährigen Beifahrer aus Bielefeld wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Der Mann mit mazedonischer Staatsangehörigkeit muss sich wegen versuchter Strafvereitelung verantworten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle von 63.352 auf 65.532 stieg, nahm auch die Anzahl der Verdächtigen zu, von 56.367 auf 57.879. Darunter waren 49.610 männliche Verdächtige und 6.780 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 16.655 auf 18.722. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt