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Bielefeld: Drogenverdacht bei Fahrer von Krankenfahrten

Ein 39-jähriger Bielefelder am Steuer eines Krankentransporters wurde positiv auf Cannabis getestet. Die Weiterfahrt wurde ihm untersagt und hohe Strafen drohen.

Foto: Depositphotos

Bielefeld (ost)

Am Mittwoch, den 16.07.25, kontrollierte eine Streife des Verkehrsdienstes der Polizei einen 39-jährigen Bielefelder, der einen Krankenwagen auf der Heeper Straße fuhr. Ein Drogentest ergab, dass er Cannabis konsumiert hatte.

Um 08:00 Uhr hielten die Beamten den Fahrer des Transporters in der Nähe der Mühlenstraße an. Es befanden sich keine Patienten an Bord. Der 39-Jährige zeigte eindeutige Anzeichen für Drogenkonsum. Als der Drogentest auf Cannabis positiv ausfiel, gab der Fahrer zu, am Vorabend etwas geraucht zu haben.

Dem Bielefelder wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt bis zum Abbau des Cannabis (THC) im Blut untersagt. Bei einer THC-Blutkonzentration von über 3,5 ng/L droht ihm eine Geldstrafe von mindestens 500 Euro, zwei Punkte im Flensburger Fahreignungsregister und ein einmonatiges Fahrverbot.

Die Beamten des Verkehrsdienstes weisen darauf hin, dass die gesetzliche Höchstgrenze für Cannabis im Blut von Autofahrern sehr schnell erreicht wird und vor allem regelmäßige Konsumenten diese Grenze von 3,5 ng/L regelmäßig überschreiten.

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat warnt auf seiner Website eindringlich vor den Problemen und Risiken des Cannabiskonsums in Verbindung mit dem Autofahren:

https://www.high-laesst-fahren.de/#quiz

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, blieb die Anzahl der Verdächtigen relativ konstant. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 57879 Verdächtige erfasst, darunter 51099 Männer, 6780 Frauen und 18722 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Drogenfälle.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24