Ein 27-jähriger Bielefelder wurde festgenommen, weil er Drogen und Alkohol aus einem Transporter verkaufte. Zudem wurden am Kesselbrink zwei weitere Dealer gefasst.
Bielefeld: Drogenverkauf aus Transporter
Bielefeld (ost)
DE / Bielefeld / Zentrum – Ein Bielefelder wurde am Dienstag, 15.04.2025, festgenommen, weil er in der Nähe einer Substitutionsstelle Drogen und Alkohol aus einem Lieferwagen verkaufte. Zusätzlich wurden am Montag, 07.04.2025, und am Freitag, 11.04.2025, Dealer am Kesselbrink festgenommen.
Um 17:00 Uhr erhielt die Polizei von einem Mitglied der Drogenszene einen Hinweis auf einen verdächtigen Lieferwagen, der in der Borsigstraße abgestellt war. Mit einem richterlichen Beschluss wurden der Fahrer des Lieferwagens, sein Fahrzeug und seine Wohnung durchsucht.
Der Fahrer, ein 27-jähriger Bielefelder, wird verdächtigt, aus dem Lieferwagen heraus mit Heroin, Amphetaminen, Cannabis, Medikamenten und hochprozentigem Alkohol gehandelt zu haben. Da die Eigentumsverhältnisse der neun Flaschen Wodka und sechs Flaschen Whiskey, die dort gefunden wurden, unklar waren, wurden auch diese beschlagnahmt.
Der 27-jährige deutsche Staatsbürger wurde vorläufig festgenommen.
Bei einer folgenden Durchsuchung der Wohnung, bei der auch ein Diensthund eingesetzt wurde, wurden verschiedene Pillen und Tablettenboxen gefunden und sichergestellt.
Neben diesem Dealer konnten in der vergangenen Woche zwei weitere Dealer auf frischer Tat ertappt werden.
Am Montag, 07.04.2025, gegen 14:40 Uhr wurde ein 28-jähriger Borgholzhausener am Kesselbrink erwischt, wie er mit Drogen handelte. Die Polizisten stellten bei dem Mann mit guineischer Staatsbürgerschaft mehrere Verkaufseinheiten Cannabis und Geld in szenetypischer Stückelung sicher.
Außerdem wurde am Freitag, 11.04.2025, um 17:05 Uhr ein 28-jähriger Mann am Kesselbrink von der Soko Innenstadt kontrolliert. Der Bielefelder mit algerischer Staatsbürgerschaft hatte zehn Verkaufseinheiten Marihuana und Bargeld in szenetypischer Stückelung bei sich.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während im Jahr 2023 die Zahl auf 73.917 stieg. Die Anzahl der gelösten Fälle ging jedoch von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 56.367 im Jahr 2022 auf 57.879 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 49.610 Männer und 6.757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51.099 Männer und 6.780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Jahr 2023 war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland, mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt