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Bielefeld: Jeep im Doppelpack

Ein Kradfahrer stoppte einen zu lauten Jeep mit falschen Kennzeichen eines zweiten Jeeps. Der 59-jährige Besitzer erwartet Anzeigen wegen Urkundenfälschung, Pflichtversicherungsgesetz und Kennzeichenmissbrauch.

Foto: unsplash

Bielefeld (ost)

HC/ Bielefeld- Mitte- Am Dienstag, den 30.07.2024, stoppte ein Motorradfahrer einen zu lauten Jeep, an dem Kennzeichen eines anderen ähnlichen Jeeps angebracht waren.

Um 08:45 Uhr bemerkte ein Motorradfahrer des Verkehrsdienstes auf der Walther-Rathenau-Straße einen deutlich zu lauten Jeep eines 59-jährigen Bielefelders. Bei der Schallpegelmessung in der Werkstatt eines KFZ-Gutachters stellte sich heraus, dass die Abgaslautstärke um 11 dB überschritten wurde. Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass die Fahrgestellnummer des Jeeps nicht mit den am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen übereinstimmte. Die Kennzeichen waren zwar für einen Jeep zugelassen, jedoch mit einer völlig anderen Fahrgestellnummer.

Es wurde festgestellt, dass der 59-jährige Bielefelder neben einem ordnungsgemäß zugelassenen Jeep, der derzeit nicht funktionstüchtig ist, einen zweiten ähnlichen Jeep besaß, der nie zugelassen wurde. Offensichtlich wurden die Kennzeichen des defekten Fahrzeugs abmontiert und am nicht zugelassenen Fahrzeug angebracht. Der 59-jährige Bielefelder wird nun wegen Urkundenfälschung (Fachbegriff: „zusammengesetzte Urkunde PKW mit Kennzeichen“), Pflichtversicherungsgesetz, KFZ-Steuergesetz und „Kennzeichenmissbrauch“ (§ 22 StVG) angezeigt.

Die Weiterfahrt des Jeeps wurde untersagt. Das Fahrzeug darf vorerst nur noch auf einem Anhänger transportiert werden.

Quelle: Presseportal

nf24