Ein Autofahrer warf vor der Polizei eine Haschischzigarette aus dem Fenster und gestand, unter Drogeneinfluss ohne Führerschein gefahren zu sein.
Bielefeld: Joint aus dem Auto geworfen
Bielefeld (ost)
Ein Fahrer in Bielefeld – Mitte versuchte möglicherweise am Dienstag, 27.05.2025, ein Beweismittel verschwinden zu lassen, indem er vor einem folgenden Streifenwagen eine Haschischzigarette aus dem Autofenster warf.
Um 01:00 Uhr fiel Streifenbeamten ein VW Golf auf, der mit offensichtlich überhöhter Geschwindigkeit von der Walther-Rathenau-Straße in die Eckendorfer Straße abbog. Als sie das Auto für eine geplante Kontrolle stoppen wollten, ignorierte der Fahrer ihre Anhaltesignale und bog stattdessen in die Straße Am Stadtholz ab.
Bei einem Autohaus beobachteten die nachfolgenden Polizisten, wie ein Joint aus dem Fahrzeugfenster geworfen wurde. Kurz darauf hielt der Fahrer mit seinem VW Golf an.
Der 27-jährige Bielefelder gestand sofort, während der Fahrt Cannabis konsumiert zu haben und keinen Führerschein zu besitzen. Zudem lag ein Haftbefehl gegen ihn vor. Er zahlte die geforderte Geldstrafe und entging so einer Haftstrafe. Ein Arzt entnahm ihm eine Blutprobe. Die Polizisten vermuten, dass der 27-Jährige unter Drogeneinfluss und ohne Fahrerlaubnis gefahren ist. Sie untersagten ihm die Weiterfahrt. Ein Bekannter holte den VW Golf am Ort des Anhalts ab.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 auf 65.532. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 56.367 auf 57.879 zurück. Im Jahr 2023 waren 51.099 männliche Verdächtige, 6.780 weibliche Verdächtige und 18.722 nicht-deutsche Verdächtige in Nordrhein-Westfalen registriert. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 73.917 Fälle.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Davon endeten 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen verzeichnet, was 0,59% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte wurden 11.172 gezählt und 68.000 Personen erlitten leichte Verletzungen.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)